Am Standort Regensburg West beschäftigen sich derzeit bereits etwa 200 Mitarbeiter mit den Themen LED und OLED. Gefördert wird der Aufbau der neuen Linie unter anderem durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Innovationsallianz für organische Elektronik. Stärken will die Allianz damit auch den Standort Europa, denn als einer der wenigen Optohalbleiter-Hersteller produziert Osram OLEDs wie auch die LEDs nach wie vor in Europa.
Dass OLEDs trotz aller Anlaufschwierigkeiten Zukunftspotenzial bieten, davon ist Osram überzeugt: Insgesamt annähernd die Hälfte der F&E-Investitionen von Osram fließen in die Erforschung von LED und OLEDs. »Wir gehen davon aus, dass sich die OLED als extrem dünner und effizienter Flächenstrahler mit sehr guter Lichtqualität am Markt durchsetzen wird und werden unser Angebot an OLED-Panels weiter verstärken«, erläutert Gärditz die OLED-Strategie des Unternehmens. Bereits Ende letzten Jahres hatte Osram als erstes Unternehmen mit »Orbeos« eine OLED für den Einbau in Designleuchten auf den Markt gebracht. Künftig wolle man auch auf Modulseite das Angebot erweitern und beispielsweise Treiberbausteine in die OLED integrieren oder eine OLED samt Gehäuse anbieten, »denn blanke Panels zu verarbeiten ist für manche Kunden schwierig«, weiß Popp aus der Praxis. Den Bedarf dafür sieht er vor allem bei Industriekunden aber auch bei Lichtplanern und Lichtarchitekten.