Osram Opto Semiconductors baut in Regensburg eine Pilotproduktionslinie für Beleuchtungs-OLEDs auf, die den Weg zur Massenfertigung ebnen soll. Insgesamt investiert Osram am Standort Regensburg mehr als 50 Millionen Euro in die Entwicklung von LEDs und OLEDs.
Ihren Betrieb soll die neue Linie voraussichtlich Mitte nächsten Jahres aufnehmen, dann soll die erste OLED vom Band laufen. Von Massenfertigung könne man bei der neuen Linie aber noch nicht sprechen, so Dr. Michael Popp, Leiter OLED Process Technology, bei Osram. Denn noch sind OLEDs keine etablierte Technologie. Der Markt wächst zwar schnell, aber noch reichen die Stückzahlen bei Weitem nicht an die LEDs heran. Dennoch soll die neue Linie zumindest den Grundstock für eine etwaige spätere Massenfertigung bilden, indem massentaugliche Prozesse zum Einsatz kommen werden.
Worauf es beim Aufbau der neuen Linie ankommt, haben die Experten von Osram bereits an der kleineren Entwicklungs- oder Vor-Pilotlinie erprobt: »Wir konnten an der Entwicklungslinie schon erste Erfahrungen sammeln, welche Prozesse entscheidend für eine möglichst hohe Uptime der Linie sind«, erklärt Dr. Christoph Gärditz
OLED Application Engineering bei Osram. Diese Linie konnte zwar auch schon Substrate der Größe 40 x 50 cm2 verarbeiten, aber in der Pilotproduktionslinie sind die Prozesszeiten deutlich schneller und effizienter. Die Größe der fertigen OLED-Panels ist frei definierbar auf diesen Substraten und wird mittelfristig etwa 15 x 15 cm2 groß sein. Die besondere Herausforderung besteht laut Gärditz nun darin, die Erkenntnisse der kleinen Linie auf die neue größere Produktionsanlage zu übertragen.