Piezo-Transformator und -Plasmagenerator:

Kaltes Plasma erzeugen

30. März 2015, 15:26 Uhr | Alfred Goldbacher
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Kompakt und sicher

Bild 2. CeraPlas erzielt eine höhere Oberflächenaktivierung als konventionelle Technologien, und dies bei einer sehr niedrigen Leistung. Als Maß der Oberflächenaktivierung dient die Benetzbarkeit, die anhand des Kontaktwinkels einer Flüssigkeit auf e
Bild 2. CeraPlas erzielt eine höhere Oberflächenaktivierung als konventionelle Technologien, und dies bei einer sehr niedrigen Leistung. Als Maß der Oberflächenaktivierung dient die Benetzbarkeit, die anhand des Kontaktwinkels einer Flüssigkeit auf einer Oberfläche gemessen wird – in diesem Fall auf ABS-Kunststoff.
© relyon plasma

Der CeraPlas zeichnet sich aus durch Eigenschaften wie kompakte Abmessungen, geringes Gewicht, geringen Stromverbrauch, niedrige Eingangsspannung und eine hohe Ausgangsspannung. Er kann mühelos und ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor Hochspannung in verschiedene Plasmaquellen integriert werden. Somit ist eine hohe Anwendungsflexibilität gewährleistet. Diese vorteilhaften Eigenschaften ergänzen die hohe Leistungsfähigkeit in Bezug auf die Plasmatemperatur und die Oberflächenaktivierung. Im Vergleich zur konventionellen Plasma-Erzeugung erreicht man mit dem CeraPlas eine effektive Oberflächenaktivierung bereits mit einer sehr geringen Leistung (Bild 2).

Am Ausgang des CeraPlas können Spannungen bis 20 kV mit einer sinusförmigen Eingangsspannung von lediglich 12 bis 24 Vpp erzielt werden. Das ist hoch genug, um eine Entladung in Luft und in anderen Industriegasen wie Stickstoff und Argon zu erzeugen (Bild 3). Das Plasma selbst hat eine Temperatur von unter 50 °C und bietet sich daher für die Behandlung der Oberflächen von fast allen temperaturempfindlichen Materialien an.

Bild 3. Kaltes Atmosphärendruck-Plasma wird an den Ecken der Ausgangsseite von CeraPlas direkt in Luft gezündet, indem eine Sinusspannung von 12 bis 24 Vpp bei 50 kHz an das Bauelement angelegt wird.
Bild 3. Kaltes Atmosphärendruck-Plasma wird an den Ecken der Ausgangsseite von CeraPlas direkt in Luft gezündet, indem eine Sinusspannung von 12 bis 24 Vpp bei 50 kHz an das Bauelement angelegt wird.
© TDK Europe

  1. Kaltes Plasma erzeugen
  2. Innovatives piezoelektrisches Material
  3. Kompakt und sicher
  4. Treiberschaltung für CeraPlas

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