Die Datensammlung entlang der gesamten Prozesskette macht natürlich nur Sinn, wenn die Informationen intelligent dokumentiert, ausgewertet und auf verschiedenen Reporting-Ebenen den Bedienern zur Verfügung gestellt werden. Hier kommt die Future-Packaging-Produktionslinie mit ihrem ganzheitlichen Anspruch ins Spiel. Der Mensch als integraler Bestandteil der Fertigung soll nicht durch eine Flut von Daten überfordert werden, sondern es müssen an jeder Maschine vordefinierte, für den aktuellen Prozessschritt relevante Daten angeboten werden, die somit ein schnelles und effektives Handeln ermöglichen.
Natürlich ist jederzeit auch ein tieferes, detaillierteres Eindringen möglich, aber eben nur, sollte es vom Benutzer selbst bewusst gesteuert werden. Die einzelnen Menüführungen sollten sich in Zukunft an die Aufnahmefähigkeit und das Reaktionsvermögen des Bedieners anpassen lassen. Dies impliziert, dass zu den rein technischen Anforderungen auch der Bereich User-Experience-Design an Bedeutung gewinnen wird. Betrachtet man die Maschinen- und Prozessfähigkeiten der einzelnen Bearbeitungsstationen, ist für die nächsten Jahre die abzusehende Geschwindigkeit und Genauigkeit gesichert. Es kommt nun darauf an, wie anpassungsfähig sich die Benutzeroberflächen, Prozessverknüpfungen und die Individualisierung der Produktion gestalten lassen.
Diese Fragen und Diskussionspunkte wird der Future-Packaging-Stand auf der SMT in diesem Jahr darstellen und in einigen Aspekten hoffentlich auch die Klarheit schaffen können, die im Allgemeinen durch die Technologietreiber der Industrie 4.0 nicht erreicht wird.
Mehr Informationen zu den Technologiestunden, zur Fertigungslinie SMT 2015 und zum Gemeinschaftsstand „Future Packaging – Technologien, Produkte, Visionen“ finden Interessenten im Internet unter www.future-packaging.de.