Auftragsfertigung

Geregelter Lotpastendruckprozess

5. Juli 2019, 11:04 Uhr |    
Schablonendrucker Versaprint 2 Elite Plus von ERSA
© Limtronik

Optimale und gleichbleibende Qualität beim Lotpastendruck und im Lötprozess ermöglicht ein geschlossener Regelkreis, den der Auftragsfertiger Limtronik jetzt in seiner Produktionslinie realisiert hat.

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Um die Qualität im Lotpastendruck ohne menschliches Eingreifen auf einem konstant hohen Niveau zu halten, hat der Auftragsfertiger Limtronik einen geschlossenen Regelkreis realisert. Das dem Schablonendrucker, ein Versaprint 2 Elite Plus von Ersa, folgende Lotpasteninspektionssystem von Koh Young schickt die Ergebnisse seiner Messung, in Bezug auf den Druckversatz, zurück zum Drucker. Mit diesen Daten wird die nächste Leiterplatte korrigiert.

»Je nach Abstand zwischen Drucker und SPI – Transportbänder, Puffer usw. – ist es sinnvoll, die gemessenen Werte nur anteilig zu übernehmen. Da sich sonst die Regelkette aufschaukeln könnte. Übernahmewerte um 25 Prozent haben sich in der Praxis bewährt. Das heißt, der Drucker korrigiert die Pastenposition nur um ein Viertel des Messwertes und nähert sich so langsam dem Optimum an, ohne dabei überzuschwingen«, erklärt Dieter Jung, Leitung Technologie und Prokurist der Limtronik GmbH.

Vorbereitend liefert der Lotpastendrucker Daten zur eindeutigen Identifizierung der Leiterplatte an das Lotpasteninspektionssystem: den Namen des Druckprogrammes, eine fortlaufende Nummer oder einen produktspezifischen Code, der von der Leiterplatte eingelesen wird, und die Druckrichtung.

Höherer Durchsatz und höhere Qualität

Dieter Jung, Limtronik GmbH
Dieter Jung, Prokurist und Leiter der Technologie der Limtronik GmbH: »Die Sicherheit, dass die Qualität der Lötstellen optimal ist, wird mit dem Closed-Loop-Verfahren signifikant erhöht. Zudem profitieren die Kunden von gesteigerter Transparenz. Denn die Parameter des jeweiligen Druckprozesses werden in unserem Hause Limtronik archiviert und können jederzeit vorgelegt werden«.
© Limtronik

Der Vorteil der Kommunikation zwischen Schablonendrucker und Lotpasteninspektion liegt in der optimalen Positionierung des Lotpastendrucks auf der Leiterplatte. Eine perfekte Ausrichtung zwischen Schablone und Leiterplatte führt zu einer bestmöglichen Abdichtung beim Druck und damit zu einem geringeren Reinigungsbedarf. Dadurch wird die effektive Zykluszeit reduziert und die Leistung der Produktionslinie steigt.

Das gedruckte Lotpastenvolumen wird durch die optimale Positionierung konstanter. Das bedeutet, die Lötstellenqualität, und damit die Produktqualität, steigen ebenfalls. Zudem wird der Anlagenbediener bei der Einrichtung und dem Betrieb der Anlage entlastet und erhält damit Zeit für andere Aufgaben entlang der Linie.


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