Der bei der ActionBrake verwirklichte Ansatz geht von einer integrierten Schnellbremsung über den Lüfterantrieb aus. Das bedeutet, im Dauerbetrieb werden keine störenden Hindernisse mehr eingesetzt, der Lüfter kann mit optimalem Wirkungsgrad arbeiten. Das spart zudem noch Montageaufwand und erleichtert den Einbau.
Das Prinzip hinter der verschleißfreien Bremse ist einfach und bewährt: Der Motor wird zum Generator und der erzeugte Strom dann in Wärme umgewandelt. Die Technik bietet dabei verschiedene Möglichkeiten für die Ausführung: Für höhere Leistungen sind externe Bremswiderstände nötig, kleine Leistungen nutzen die Motorwicklungen über Kurzschlussschaltung als Bremswiderstand. Für die Lüfterexperten stellte sich daher die Aufgabe, die ActionBrake optimal auf die Belange der Lüfter auszulegen und möglichst auf externe Bauteile zu verzichten.
Als optimale Variante stellte sich in Versuchsreihen die Kurzschlussschaltung der Motorwicklungen heraus. Allerdings können dabei anfangs bei hoher Drehzahl durch die Induktion sehr große Ströme auftreten. Das bedeutet, dass die Wicklungen kurzfristig eine hohe Wärmebelastung aushalten und die Steuerungstransistoren für diese Impuls-Ströme ausgelegt werden müssen. Zusätzlich bedeuten hohe Ströme in Spulen immer ein starkes (Gegen)Magnetfeld. Es besteht also die Gefahr, die Magneten im Rotor zu entmagnetisieren. Diese Probleme sind durch geeignete Bauteilauswahl und Auslegung der Magnete gelöst. Der Bremslüfter arbeitet daher so zuverlässig und langlebig wie gewohnt.