Mit Blick auf künftige KI-Anwendungen im Rahmen von High-Density Computing haben Vertiv und Compass Datacenters eine kombinierte Flüssigkeits- und Luftkühlung für Hochleistungs-Rechenzentren entwickelt. Was sind die Vorteile des Hybridsystems?
Das System unterstützt gemischte Lasten in denselben Anlagen, indem es Flüssigkeitskühlung mit kältemittelbasierter Luftkühlung und Wärmeabfuhr integriert.
Durch sein Hybriddesign kann Vertiv CoolPhase Flex zunächst flexibel als DX-Kühlsystem eingesetzt und mit zunehmendem Einsatz von High-Density-Computing weitere Funktionen wie Flüssigkeitskühlung zugeschaltet werden. Damit soll die Komplexität, die mit der Einführung von Flüssigkeitskühlung verbunden ist, minimiert und die Bereitstellungszeit und damit verbundenen Kosten sowie Ausfallzeiten reduziert werden.
Für die Luftkühlung verwendet die Lösung die PRE-Technologie (Pumped Refrigerant Economization), die automatisch auf freie Kühlung umschaltet, wenn die äußeren Bedingungen dafür geeignet sind. Wenn die IT-Lasten besser durch Flüssigkeitskühlung bedient werden, kann dasselbe System auf Flüssigkeitsverteilung und Wärmeabfuhr umgestellt werden. Es ist mit Flüssigkeitskühlung wie Vertiv XDU 1350 kompatibel.
Das in sich geschlossene Paketsystem wird außerhalb des Rechenzentrums installiert und kann modular ohne Umbauten oder Nachrüstungen ausgebaut werden. Auf der Serviceplattform Vertiv Next Predict nutzt Compass zudem prädiktive Analytik, um bei ausgewählten Kühlanlagen von reaktiver zu proaktiver Wartung überzugehen. Die Plattform gibt Einblicke in den Betrieb der Anlagen und nutzt historische und operative Daten, um festzustellen, wann eine Wartung erforderlich ist.
Die ersten Einheiten der von Vertiv entwickelten Kühllösung Vertiv CoolPhase Flex werden im 1. Quartal 2025 als Teil einer geplanten mehrjährigen Liefervereinbarung in einer Compass-Anlage eingesetzt.