In der Automatisierung ist die Auswahl des richtigen Steckverbinder-Typs fast schon eine Philosophie-Frage, die zum Teil weitreichende Konsequenzen hat, gerade vor dem Hintergrund, dass Automatisierungswelt und IT-Umgebung immer stärker zusammenwachsen und dadurch zwei unterschiedliche Netzwerkkonzepte aufeinander prallen. Außerdem spielen immer mehr Anforderungen aus dem Telecom/Datacom-Segment auch im industriellen Umfeld eine wichtige Rolle. Denn die Vision von Industrie 4.0 setzt ein intelligentes Informationsnetz voraus.
Automatisierung und IT einheitlich verbinden
In Zukunft wird man sich in der Prozessautomatisierung auch über das Netzwerk definieren, an dem alle Geräte und Applikationen angebunden sind. Und das bekommt – dank Trends wie der Smart Factory – einen immer größeren Stellenwert. Verfolgt man diesen Gedanken, kann es für die Anwender also heute schon sinnvoll sein, die Infrastruktur technologisch vorauseilend zu gestalten bzw. hoch aufzurüsten. Mit preLink lässt sich die Prozesskette zukunftssicher abbilden. Unterschiedliche Konzepte aus der IT-Umgebung bis hin zu einzelnen Fertigungsmaschinen können identisch geplant und installiert werden! Daher stößt die Harting-Technologie auf immer größeres Interesse bei einem sehr breiten Kundenkreis.
»Die preLink-Anschlusstechnik ist mittlerweile in vielen Verkabelungsanlagen zu finden«, berichtet Rainer Schmidt. Aufgrund der Auslegung als 10-GBit-Technik nach Kategorie 6A erfüllt das Konzept alle Anforderungen einer modernen Netzwerktechnologie. Damit ist auch schon die Frage beantwortet, ob sich die preLink-Technik auf nur bestimmte Protokolle beschränkt: »Jede preLink-Verbindung stellt volle 500 MHz Bandbreite zur Verfügung. Somit lässt sich die Technik unabhängig vom Protokoll für jegliche Form der Datenübertragung, die bis zu 500 MHz beansprucht, nutzen«, stellt der Harting-Experte klar.