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Plattform-Konzept

Modulare Steckverbinder für Automotive Ethernet

4. Juli 2016, 11:18 Uhr | Corinna Puhlmann-Hespen

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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Stecker für Automotive-Ethernet, Teil 2

Eine Anforderungsanalyse von TE ergab, dass sich die Industrie vor allem ein modulares Verbindungssystem wünscht, bei dem gleiche Kontaktträgermodule für jeden Ethernet-Kanal zum Einsatz kommen. Das erlaubt eine Trennung der paarweisen Terminierung von der weiteren Kabelsatzfertigung.

Kabelanschlussprozess für Automotive Ethernet

Standard-Verarbeitungsprozesse für NanoMQS-Kontakte benötigen typischerweise eine unverdrillte Länge von 35 mm bis 50 mm für Prozessschritte wie Abisolieren und Crimpen durch Applikatorwerkzeuge. Diese unverdrillte Länge sollte für eine optimale Signalintegrität bei ungeschirmter Ethernet-Übertragung auf bis zu 10 mm reduziert werden. Durch das gemeinsam mit Entwicklungspartnern neu entwickelte voll-automatische »MATEnet «-Verarbeitungskonzept kann ein hohes Maß an Prozessfähigkeit sichergestellt werden; aufwändige HF-Messungen in der Kabelsatzmontage werden damit vermieden.

Kernelemente dieses Prozesses sind unter anderem der automatisierte Nullschnitt beider Adern, das parallele Crimpen beider Kontakte und die finale Assemblage ohne Unterbrechung der Fixierung. Geringe Toleranzen in Steckrichtung sind ebenso Teil der vollautomatischen Fertigung wie die zeitgleiche Einführung beider Kontakte ins Gehäuse. Somit werden verschiedene Grade der Automatisierung sowohl für gemantelte als auch ungemantelte Kabel unterstützt.

Des Weiteren ermöglicht der Prozess auch die Verarbeitung von geschirmten Leitungen, einschließlich der Kontaktierung des Kabelschirms zum Stecker. Es können Kabelquerschnitte im Bereich von 0,13 mm2 bis 0,35 mm2 in Kombination mit verschiedenen Leitermaterialien (Cu, CuSn, CuMg) zum Einsatz kommen. (cs) n