Igus gibt Siegel darauf

Leitungen – garantiert ohne PFAS

20. März 2024, 12:14 Uhr | Corinna Puhlmann-Hespen
Mit dem „PFAS free“-Siegel garantiert igus, dass die chainflex-Leitungen auf PTFE- und PFAS-Chemikalien verzichten. Das trifft auf ca. 95 Prozent der chainflex-Leitungen zu.
© Igus

Transparenz in punkto Ewigkeits-Chemikalien: Igus führt für seine chainflex-Leitungen ein "PFAS free"-Siegel ein, das Kunden im Falle eines künftigen PFAS-Verbots bereits heute Betriebssicherheit verspricht.

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Weil Chemikalien der PFAS-Familie in der Umwelt nur schwer abbaubar und langlebig sind, treibt die EU derzeit eine Beschränkung oder sogar ein Verbot von über 10.000 PFAS-Verbindungen voran.

Um sich frühzeitig gegen ein solches mögliches Verbot zu wappnen, fordern Industrieunternehmen immer häufiger einen PFAS-Verzicht von ihren Kunststofflieferanten. igus greift diese Anforderung von Kunden auf und führt ein „PFAS free“-Siegel für seine chainflex-Leitungen ein, um Transparenz zu schaffen. Laut Angaben von Igus kommen bereits heute über 95 Prozent der chainflex-Leitungen des Unternehmens ohne die kritisch diskutierten Chemikalien aus. 

Alle als „PFAS frei“ gekennzeichneten chainflex-Leitungen bestehen aus Materialien wie Isolierung, Mantel, Tapes etc., die frei von Fluorverbindungen sind. Ausgenommen sind dabei mögliche Verunreinigungen oder Messwertgrenzen, die zum Beispiel aufgrund äußerer Einflüsse nicht vollumfänglich ausgeschlossen werden können. Damit erfüllt igus aktuell schon internationale Vorgaben. Dieser Schritt ist wichtig, weil in einigen Ländern die Ausfuhr von PFAS bereits beschränkt, mitteilungs- oder genehmigungspflichtig ist. 

PFAS und PTFE, was steckt hinter diesen Abkürzungen? 

Im Wesentlichen handelt es sich um chemische Verbindungen, die in vielen Anwendungen des Alltags vorkommen. PTFE ist die Abkürzung für Polytetrafluorethylen, besser bekannt unter dem Markennamen Teflon. Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen – also PFAS –  finden sich zum Beispiel in beschichteter Kleidung, Backpapier, Feuerlöschern, aber auch in etlichen Kunststoffen, welche auch in der Elektronikindustrie zum Einsatz kommen. 

Über das "chainflex"-Programm

Die chainflex-Leitungen von Igus sind speziell für den Einsatz in bewegten Anwendungen konzipiert. Neben der sicheren Energieführung in der Energiekette werden sie unter anderem in Kranen, Werkzeugmaschinen oder in der Robotik eingesetzt. Mittlerweile ist das Sortiment auf über 1.350 Leitungen in einem breiten Portfolio an Leitungstypen angewachsen. Igus bietet Steuer-, Bus-, Daten-, Motor-, Lichtwellenleiter und mehr an.  Auf einer Fläche von 3.800 Quadratmetern am Firmensitz in Köln führen die Igus-Experten pro Jahr über zwei Milliarden Testzyklen durch. Die Expertise aus den Tests ist auch der Grund, warum sich das Unternehmen bereits vor mehr als zehn Jahren dazu entschieden hat, eine Garantie von 36 Monaten für die chainflex-Leitungen anzubieten. Im vergangenen Jahr hat Igus die Garantiezeit von drei auf vier Jahre erhöht. Damit steigert das Unternehmen auch abseits der PFAS-Thematik die Planungs- und Betriebssicherheit bei seinen Kunden. 

 

 

 

 


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