Relais in Push-in-Anschlusstechnik

Überwachung effizient installiert

7. Oktober 2014, 9:00 Uhr | von Samuel Krein
© Phoenix Contact Electronics

Stillstandzeiten – besonders wenn sie unvorhergesehen auftreten – sind immer kostenträchtig. Überwachungsrelais überwachen daher die Netz- und Anlagenparameter. Nun gibt es ein solches Relais, das sich dank Push-in-Anschlusstechnik zeitsparend und werkzeuglos verdrahten lässt.

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Derzeit sind die elektrischen Kenngrößen einer der wesentlichen Parameter, die es in der Maschine oder Anlage zu überwachen gilt. Denn unabhängig davon, ob es sich um prozess-, anlagen-, automatisierungs- oder energietechnische Applikationen handelt, muss branchenübergreifend ein störungsfreier Ablauf sichergestellt werden. Die stetig steigenden Verkaufszahlen von Überwachungsrelais verdeutlichen, wie wichtig die Vermeidung plötzlicher, kostenträchtiger Stillstandzeiten ist. Neben der Überwachung der Netz- und Anlagenparameter erlauben die Module zudem eine effiziente Planung und Umsetzung von Wartungsarbeiten.

Bild 1: Überwachungsrelais mit Push-in-Anschlusstechnik und kompakter Bauform erweisen sich als wirtschaftliche Lösung
Bild 1: Überwachungsrelais mit Push-in-Anschlusstechnik und kompakter Bauform erweisen sich als wirtschaftliche Lösung
© Phoenix Contact Electronics

In Ergänzung zu den bereits am Markt etablierten multifunktionalen Überwachungsrelais in Industriebauform hat Phoenix Contact jetzt eine neue Produktfamilie entwickelt. Mit der Erweiterung des Portfolios um die Geräte der »Basic-Line« in Installationsbauform lassen sich einfache Überwachungsfunktionen recht anwenderfreundlich, platzsparend und wirtschaftlich lösen. Die Module können mit der bewährten Schraubanschlusstechnik wie gewohnt fest und sicher mittels Schraubendreher verdrahtet werden. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Überwachungsrelais nun in Installationsbauform mit Push-in-Anschlusstechnik an. Das werkzeuglose Verdrahten der Module führt zu einer erheblichen Zeitersparnis und erhöht damit die Wirtschaftlichkeit der Installation (Bild 1).

Bild 2: Die Parametrierung erfolgt anwenderfreundlich mit einem Schraubendreher an der Frontseite des Moduls
Bild 2: Die Parametrierung erfolgt anwenderfreundlich mit einem Schraubendreher an der Frontseite des Moduls
© Phoenix Contact Electronics

Die elektronischen Überwachungsrelais der Produktfamilie »EMD« ermöglichen die Realisierung vielfältiger Überwachungsaufgaben. Sie lassen sich als einzelne eigenständige Komponente einsetzen oder werden in Kombination mit einer Inline-Steuerung verbaut, um Anlagenzustände und Grenzwertüberschreitungen an übergeordnete Systeme weiterzuleiten. Ihre recht kompakte Bauform erweist sich bei der Montage in industriellen Schaltschränken als Vorteil und erlaubt ferner, sie in die Kleinverteiler der Gebäudetechnik zu implementieren. Außerdem lassen sich die Überwachungsrelais in kleinen Klemmkästen installieren, die oftmals an mobilen oder beweglichen Anlagenteilen befestigt sind und somit wenig Freiraum bieten.

Wie bei der vorhandenen multifunktionalen Überwachungsrelaisfamilie werden die Rahmenparameter der Anwendung mit einem Schraubendreher über die an den Modulen angebrachten Drehschalter und Potentiometer konfiguriert (Bild 2). Die Geräte der neuen Basic-Line-Serie erkennen die Betriebszustände, signalisiert durch farbige LEDs, ebenfalls einfach und schnell. Ein potenzialfreier Kontakt überträgt Fehler an die Steuerung, sodass der betroffene Anlagenteil gezielt abgeschaltet werden kann. Soll das Abschalten über den Wechsler-Kontakt zeitverzögert erfolgen, kann der Anwender eine Auslöseverzögerung von bis zu zehn Sekunden einstellen.


  1. Überwachung effizient installiert
  2. Grenzwertbereiche individuell einstellen

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