Was die Zahlen des FBDi für Deutschland belegen, untermauert die DMASS für die europäische Elektronik-Distribution sogar noch deutlicher: Im dritten Quartal 2025 geht es aufwärts.
Nach einer Phase der Stagnation zeigt Laut aktuellen DMASS-Zahlen legte der Markt um 4,1 % auf 3,80 Milliarden Euro zu. Während das Segment der Halbleiter nur leicht zulegte, verzeichneten Interconnect-, Passive- und Elektromechanik-Komponenten (IP&E) ein deutlich stärkeres Wachstum.
Die europäische Komponenten-Distribution erlebt im dritten Quartal 2025 ein moderates, aber spürbares Comeback. Laut der Branchenorganisation DMASS Europe stieg der Gesamtmarkt um +4,09 % auf 3,80 Milliarden Euro.
Halbleiter erreichten mit 2,27 Milliarden Euro ein Plus von +0,77 %, während der Bereich Interconnect, Passive & Elektromechanik (IP&E) mit +9,42 % auf 1,53 Milliarden Euro deutlich kräftiger zulegte. Besonders stark entwickelten sich Türkei (+27,4 %), Benelux (+10,3 %) und Israel (+42,2 %). Dagegen mussten Märkte wie Osteuropa, Großbritannien und die Schweiz teils deutliche Rückgänge hinnehmen.
Produktseitig zeigten Sensoren & Aktuatoren (+19,0 %), Speicher (+6,9 %) sowie Power Supplies (+16,9 %) überdurchschnittliche Zuwächse. Schwächer liefen hingegen Power (-10,3 %) und MOS Micro Logic (-5,6 %).
„Nach einer längeren Phase der Stagnation sehen wir erstmals wieder positive Impulse“, kommentiert Hermann Reiter, Chairman von DMASS Europe. „Doch strukturelle Abhängigkeiten und Lieferkettenrisiken bleiben ein ernstes Problem – insbesondere angesichts geopolitischer Spannungen zwischen den USA und China.“
Der Ausblick bleibt daher verhalten optimistisch: Die Branche zeigt Widerstandskraft, doch das Fundament des Wachstums ist fragil. Reiter appelliert: „Europa muss nicht nur reagieren, sondern aktiv gestalten – ganz nach dem Motto: No Waiting, Full Throttle Forward!“