Wenn Arrows Strategie in EMEA aufgeht, wird das mit Sicherheit auch die Konsolidierung in diesem Distributionssegment weiter forcieren. Platz bleibt wohl auch in Zukunft für Spezialdistributoren, die auf einen bestimmten Bereich spezialisiert sind hierin eine sehr tiefe technische Wertschöpfung bieten können oder für Broadliner mit entsprechendem Backbone, die über Volumen und Synergien zu anderen Produktbereichen punkten können. Dazwischen wird die Luft in Zukunft dünner werden.
Dass Arrow EMEA in diesem Bereich eine eigene Strategie fahren darf, ist für den sehr zentralistisch organisierten Distributor eher ungewöhnlich. Nach den Worten von Quecke findet im Konzern in dieser Hinsicht ein Umdenken statt. Eric Schuck, seit Anfang letzten Jahres verantwortlich für das globale Komponentengeschäft, habe europäische Denkweisen mit in die Zentrale gebracht: „Man hört zu und man kann sich frei entfalten. Und - wir werden wieder das was wir sind, ein Distributionsunternehmen.“