Hy-Line Computer Components und DH electronics

Gemeinsam den ARM-Computer-on-Modules Markt aufrollen

18. Oktober 2012, 15:56 Uhr | Karin Zühlke
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»Die Schwäche der Mitbewerber war die Motivation für unsere COMs«

Guido Brüning, Hy-Line Computer Components
Guido Brüning, Hy-Line Computer Components: »Der Kunde muss das Gefühl haben, dass er nicht nur auf Hardware-, sondern auch auf der Software-Ebene schnellen und aussagekräftigen Support bekommt.«
© Hy-Line Computer Components

Was haben die DHCOMs, was andere Computer-on-Modules nicht haben? Die Antwort auf diese Frage liefert eigentlich schon ein Blick auf die Firmengeschichte von DH electronics. Im Jahr 1991 gegründet, war DH electronics lange Zeit als Systemhaus tätig, bevor das Unternehmen 1999 mit eigenen Produkten an den Markt ging: Dazu zählen Bediengeräte, Systeme für Embedded Computing - beispielsweise Box-PCs - und Komponenten für Automatisierungsnetzwerke, kapazitive Touch-Systeme und die besagten DHCOMs. Entwickelt wird alles inhouse, die Baugruppen für seine Produkte lässt DH electronics ausschließlich bei renommierten deutschen Auftragsfertigern produzieren. Service, Reparatur und Endmontage führt DH electronics wiederum im Haus durch. Darauf dass die Computer-on-Modules in Deutschland nicht nur entwickelt, sondern auch gefertigt werden, legt Daxenberger großen Wert. Aber das ist nicht der einzige Unterschied zu anderen Computer-on-Modules. Als Systemhersteller hat DH electronics jahrelang COMs der jetzigen Mitbewerber eingesetzt und daraus seine Lehren für die eigenen Produkte gezogen, wie der Firmenchef betont: »Die Schwäche der Mitbewerber war die Motivation für unsere COMs.« Sowohl bei der technischen Robustheit als auch bei der Langzeitverfügbarkeit sah Daxenberger Defizite, ein Manko, dass DH electronics mit den eigenen COMs beseitigen wollte: »2007 standen wir vor der Entscheidung zwischen x86- und ARM-Architektur.« Den Ausschlag für ARM gaben schließlich die Pluspunkte bei der Robustheit, der Langzeitverfügbarkeit und den Kosten. Die Bauteile für das Board wählt DH electronics nach den Gesichtspunkten des Obsolescence-Managements aus. Die Basis für die DHCOMs ist ein »Form/Fit/Function«-kompatibles Familienkonzept. Der Kunde hat damit die Möglichkeit, sehr einfach die Leistungsklasse zu wechseln oder bei obsoleten Produkten auf ein neueres Familienmitglied umzusteigen, ohne ein Re-Design seiner Applikation vornehmen zu müssen.

Darüber hinaus sind die Computer-on-Modules von DH electronics standardmäßig für den erweiterten Temperaturbereich von -40 bis + 85 °C ausgelegt und können über einen weiten Eingangsspannungsbereich von 3 bis 5 Volt versorgt werden. Erhältlich sind die DHCOMs u.a. in den Leisungsklassen ARM9 mit 400 MHz, PXA270 mit 520 MHz und ARM Cortex-A8 mit 600 MHz. Im kommenden Jahr wird DH electroncis das Spektrum mit einem sehr leistungsfähigen Mehrkern-ARM-Cortex-A9-Design nach oben abrunden.


  1. Gemeinsam den ARM-Computer-on-Modules Markt aufrollen
  2. »Die Schwäche der Mitbewerber war die Motivation für unsere COMs«
  3. Linux und ARM: Die Beratung macht den Unterschied

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