Partnerschaft mit Mornsun

SE nimmt die Stromversorgung ins Visier

9. Februar 2015, 11:24 Uhr | Karin Zühlke
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Wandler, Treiber, Trennverstärker

Zum Lieferprogramm gehören DC/DC-Konverter (1 W bis 40 W), AC/DC-Konverter (3 W bis 25 W), LED–Treiber (0,3 A bis 2,1 A), IGBT-Treiber (bis ±5 A) und Trennverstärker (Strom- und Spannungssignale). Für diese Produkte werden sehr kompakte SMD-, SIL- und DIL-Gehäuse aus Plastik bzw. Metall verwendet, die überwiegend im industriellen Temperaturbereich (–40 bis +85°C) eingesetzt werden können. Ebenfalls lieferbar sind Messumformer für die Hutschienenmontage mit Eingängen für Thermoelemente, Widerstandsthermometer sowie Strom- und Spannungssignale. Für nahezu alle Messumformer stehen EX-geschützte Versionen mit eigensicheren Eingangskreisen zur Verfügung. Fast alle Produkte haben eine oder mehrere galvanische Trennungen in den Signal- bzw. Versorgungspfaden. In diesem Zusammenhang profitiert das Unternehmen von seinen umfangreichen Erfahrungen zu induktiven Technologien für die Potentialtrennung. Die Isolationsspannung liegt meist im Bereich 1 kV bis 3 kV, die DC/DC-Konverter der Serien xY_D-1W erreichen sogar einen Wert von 12 kV. 

Auch für anspruchsvolle Industrieanwendungen

Von wenigen Ausnahmen abgesehen sind die Erzeugnisse von Mornsun RoHS-konform. Viele Produkte haben bereits eine CE-Kennzeichnung, weitere sollen nach Angaben des Herstellers in Kürze folgen. Für einige Artikelserien gibt es darüber hinaus auch spezielle Freigaben (EN60601-1, UL). Das Unternehmen ist zertifiziert nach ISO 9001 (Qualitätsmanagement) und ISO 14001 (Umweltmanagement).  Die Produkte können also von den Spezifikationen her durchaus überzeugen und auch in anspruchsvollen Industrieanwendungen eingesetzt werden. Damit hat Mornsun die Voraussetzungen, um auf dem europäischen Markt durchzustarten, bereits geschaffen. Auch preislich bezeichnet Barenthin die Produkte als sehr interessant. Das Preisniveau gehe nicht auf Kosten der Qualität, sondern die Fertigungskosten, vor allem die Lohnkosten, sind nach wie vor günstiger in China. Und das wirkt sich für die europäischen Kunden positiv auf den Preis aus. 

Und wie ist es um die Zuverlässigkeit von Mornsun beim Produktlebenszyklus bestellt? Chinesische Hersteller gelten bisweilen zwar als sehr willkürlich in ihrer Abkündigungspolitik. »Man darf hier aber nicht alle chinesischen Hersteller über einen Kamm scheren«, gibt Aschoff zu bedenken. »Ein chinesisches Unternehmen, das sich auf den Industriebereich spezialisiert, stellt sich auch konsequent auf den europäischen Industriekunden ein.« Darauf könne sich der Kunde auch bei Mornsun verlassen.  

SE vertreibt und unterstützt die Mornsun-Produkte in Deutschland und im europäischen Markt. Neben Deutschland gibt es Niederlassungen in Italien, Polen und Tschechien. Das Ende der Fahnenstange ist damit aber noch nicht erreicht: Einer weiteren Expansion – und das gilt selbstverständlich nicht nur für Mornsun, sondern für alle 28 Linien – stehe SE aufgeschlossen gegenüber, so Aschoff und Barenthin. An einer Devise hält der Distributor dennoch fest:  »keine zu große Wettbewerbssituation auf der Linecard.« Denn das Argument einer Second Source ist nach Ansicht von Aschoff überbewertet. »Und außerdem wollen wir kein Bauchladen werden, sondern die Linien, die wir vertreiben, auch technisch gut vertreten«, ergänzt Barenthin. 


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