VW setzt auf eine Erholung seines US-Geschäfts. »Hier legen wir den Grundstein, um Volkswagen als relevanten Volumenhersteller in Stellung zu bringen«, sagte Markenchef Herbert Diess. Bis 2020 sollen 3,3 Milliarden Dollar (2,8 Mrd. Euro) in Nordamerika investiert werden, dann solle auch das laufende Geschäft Gewinn abwerfen. 2017 seien die Verluste schon »deutlich reduziert« worden. Die Marke rund um Jetta, Passat und Tiguan steigerte den US-Absatz um 5,2 Prozent auf 340.000 Autos. Im Dezember aber sanken die Auslieferungen.
BMW will in diesem Jahr die Kehrtwende auf dem US-Markt schaffen. »Wir rechnen mit einem leichten Absatzplus«, sagte Finanzchef Nicolas Peter in Detroit. Angepeilt werde ein Anstieg von bis zu 5 Prozent. Schwung geben sollen neue Modelle wie der X2 und der X4, im November war die Produktion des X3 angelaufen. Bisher werden diese Wagen im US-Werk in Spartanburg gebaut, das aber an Kapazitätsgrenzen stößt und nicht genug der beliebten SUVs für den Weltmarkt herstellen kann.
Daimler-Chef Dieter Zetsche rechnet mit einem weiter positiven Verlauf bei den weltweiten Autoverkäufen. Er geht davon aus, dass Mercedes-Benz die derzeitige Entwicklung fortsetzen kann. 2017 hatte Daimler mit seinen Marken Mercedes-Benz und Smart global 2,42 Millionen Autos abgesetzt, knapp 9 Prozent mehr als im Vorjahr.
Der Autozulieferer Continental pocht weiter auf freien Handel. »Wenn jemand versucht, Hürden aufzubauen, hat das negative Folgen für die Industrie«, sagte Vorstandschef Elmar Degenhart. Conti habe 2800 direkte Lieferanten und diese wiederum eigene Zulieferer. Die ausgetauschten Teile überschritten mehrfach Grenzen.