Tool-Kette für den richtigen Umgang mit Timing-Problemen

Zeit für AUTOSAR

3. August 2010, 8:47 Uhr | Dr. Marek Jersak und Dr. Kai Richter
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Fortsetzung des Artikels von Teil 6

Ausgangspunkt ist das Simulink- Modell

Bild 6. Beispiel Engine Management.
Bild 6. Beispiel Engine Management.

Der dritte Validator implementierte ein Bosch Engine Management eines Achtzylinder-Viertakt-Motors. Als Ausgangspunkt dienten das Simulink- Modell der Motorsteuerung sowie das Ascet-Modell der Anwendung. Am Beispiel dieser Ascet-Module wurden relevante Events identifiziert und als Eventketten in TADL repräsentiert. Bild 6 zeigt die abstrakte Darstellung der Teilfunktionen und die an den Einund Ausgängen identifizierten Events. Der eigentliche Versuchsaufbau bestand aus einer TriCore-basierten ECU,  die mit Ascet konfiguriert wurde und als Basis der Timing-Analyse diente. Vom Board wurden die Traces mittels RTA-Trace aufgenommen und zur Timing-Analyse mit SymTA/S aufgearbeitet. Der vierte Validator implementierte ein Transmission-Control-Szenario für ein elektronisches Schaltgetriebe von ZF. Auch hier wurde mittels Tracing und des Symtavision Trace-Analyzers ein erstes Timing-Modell erstellt. Dieses fungierte als Ausgangspunkt für eine Reihe von Experimenten (mit dem Werkzeug SymTA/S), mit denen das zeitliche Verhalten des Systems verifiziert und optimiert werden konnte. Insbesondere wurde auch gezeigt, dass und wie sich der Einfluss von Entwurfsentscheidungen und Systemerweiterungen auf das Timing-Verhalten systematisch vorhersagen lässt. Hierzu war das Vorhandensein eines Timing-Modells essentiell, und es konnten bereits virtuell Fehler entdeckt und gelöst werden, wobei gleichzeitig das System optimiert wurde. Zusammen mit Continental Automotive wurde ein SymTA/S-Timing- Modell einer hochgradig dynamischen Motorsteuerung für den fünften Validator, eine Cruise-Control-Anwendung, erarbeitet und analysiert. Weiterhin wurden die SymTA/S-Import- Schnittstellen an spezifische Anforderungen von Continental Automotive angepasst.

 

Dr. Kai Richter
Dr. Kai Richter hat Elektrotechnik an der Technischen Universität Braunschweig studiert und 2004 promoviert. Er ist Mitgründer und CTO der Symtavision GmbH
Dr. Marek Jersak
Dr. Marek Jersak studierte Elektrotechnik an der RWTH-Aachen und promovierte 2004 an der TU-Braunschweig. Er ist Mitgründer und CEO der Symtavision GmbH

  1. Zeit für AUTOSAR
  2. Was braucht man für die Modellierung und Analyse von Timing?
  3. Es sind mehr Informationen notwendig als AUTOSAR 3.1 bieten kann
  4. Verbindung zu AUTOSAR
  5. Methodik
  6. Validierung
  7. Ausgangspunkt ist das Simulink- Modell

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