Der dritte Validator implementierte ein Bosch Engine Management eines Achtzylinder-Viertakt-Motors. Als Ausgangspunkt dienten das Simulink- Modell der Motorsteuerung sowie das Ascet-Modell der Anwendung. Am Beispiel dieser Ascet-Module wurden relevante Events identifiziert und als Eventketten in TADL repräsentiert. Bild 6 zeigt die abstrakte Darstellung der Teilfunktionen und die an den Einund Ausgängen identifizierten Events. Der eigentliche Versuchsaufbau bestand aus einer TriCore-basierten ECU, die mit Ascet konfiguriert wurde und als Basis der Timing-Analyse diente. Vom Board wurden die Traces mittels RTA-Trace aufgenommen und zur Timing-Analyse mit SymTA/S aufgearbeitet. Der vierte Validator implementierte ein Transmission-Control-Szenario für ein elektronisches Schaltgetriebe von ZF. Auch hier wurde mittels Tracing und des Symtavision Trace-Analyzers ein erstes Timing-Modell erstellt. Dieses fungierte als Ausgangspunkt für eine Reihe von Experimenten (mit dem Werkzeug SymTA/S), mit denen das zeitliche Verhalten des Systems verifiziert und optimiert werden konnte. Insbesondere wurde auch gezeigt, dass und wie sich der Einfluss von Entwurfsentscheidungen und Systemerweiterungen auf das Timing-Verhalten systematisch vorhersagen lässt. Hierzu war das Vorhandensein eines Timing-Modells essentiell, und es konnten bereits virtuell Fehler entdeckt und gelöst werden, wobei gleichzeitig das System optimiert wurde. Zusammen mit Continental Automotive wurde ein SymTA/S-Timing- Modell einer hochgradig dynamischen Motorsteuerung für den fünften Validator, eine Cruise-Control-Anwendung, erarbeitet und analysiert. Weiterhin wurden die SymTA/S-Import- Schnittstellen an spezifische Anforderungen von Continental Automotive angepasst.