In TIMMO haben die OEMs und Tier- 1-Zulieferer insgesamt fünf Validatoren aufgebaut. Dabei kommen verschiedene Werkzeuge zum Einsatz, darunter die Symtavision-Werkzeuge TraceAnalyzer zur Auswertung von Messungen und SymTA/S zur Vorhersage, Optimierung und Absicherung der Echtzeit- Fähigkeit. Dazu wird großteils automatisch ein initiales Timing- Modell aus Traces an vorhandenen Steuergeräten erzeugt. Dieses Modell wird dann um neue Software- Funktionen oder Kommunikationswege ergänzt. Weiter können verschiedenen Änderungen am System virtuell vorgenommen und so „Was wäre wenn“-Vorhersagen getroffen werden. Die Validatoren konzentrierten sich im Wesentlichen auf die Entwurfsund Implementierungsphase der TIMMO- Methodik, wobei einzelne Validatoren auch Teile der Fahrzeug- und Systemdefinition sowie der Testphase und die Anwendbarkeit von TADL untersuchten. Beim ersten Validator handelt es sich um ein Antiblockiersystem (ABS) von Volvo. Volvo hat umfangreiche Analysen von Wirkketten mit Sym- TA/S durchgeführt und damit Event- Constraints und DelayConstraints einer komplexen Software-Architektur abgesichert. Der zweite Validator der Universität Paderborn implementierte ein Steer-by-Wire-System mit aktiver Stoßdämpfung. Auch hier kam Sym- TA/S zum Einsatz, in diesem Fall für die Software und die verteilte Bus- Kommunikation entlang der gezeigten Wirkketten (Bild 5). Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Synchronisation zwischen den ECUs und dem FlexRay-Bus bzw. den Sensoren gelegt.