Die Transformation der Automobilindustrie befindet sich an einem Wendepunkt, wo sich Fahrzeuge von Maschinen zu softwaredefinierten Erlebnissen entwickeln. Das Ziel: saubere, effiziente und vernetzte Fahrzeuge, die ein zuverlässiges, sicheres und individuelles Fahrerlebnis liefern.
Das ETAS-Portfolio ist darauf ausgelegt, die Entwicklung und den Betrieb (DevOps) von Automobilsoftware zu beschleunigen. Genau das zeigt ETAS auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas.
Der Wandel in Richtung softwaredefiniertes Fahrzeug geht mit einer Menge Herausforderungen einher. Dazu gehören etwa die schnellere Entwicklung und Bereitstellung umfangreicher Automotive-Softwareanwendungen sowie die Erfassung und Analyse großer Datenmengen, die in die Entwicklung von Fahrzeugfunktionen einfließen. ETAS-Lösungen, Tools und Dienstleistungen beschleunigen den DevOps-Zyklus, indem sie die Effizienz der Software-Entwicklung, -Integration und -Bereitstellung verbessern und gleichzeitig dem höchsten Standard in Bezug auf Qualität, Sicherheit und Schutz entsprechen.
Eine der zentralen Fragen für die Branche ist, wie die Performance der Software-Bereitstellung gesteigert wird, während die Komplexität beherrscht und die Qualität des Software-Ökosystems sichergestellt werden. ETAS bietet einen skalierbaren Ansatz für die effiziente Software-Entwicklung, der auf kollaborativen, kontinuierlichen, automatisierten und qualitätsorientierten Workflows basiert und OEMs sowie Tier-1-Zulieferer dabei unterstützt, ihre eigene »Softwarefabrik« aufzubauen.
Middleware-Lösungen spielen in der modernen Automobilsoftware-Entwicklung eine entscheidende Rolle. Anwendungskomponenten von verschiedenen Zulieferern können gemeinsam genutzt werden, ohne dass die Implementierungsdetails bekannt sein müssen.
ADAS- und AD-Systeme sind jedoch mit besonderen Herausforderungen verknüpft, die von aktuellen Middleware-Lösungen nicht ausreichend adressiert werden: Wie lassen sich die Menge und Geschwindigkeit der Sensordaten bewältigen, ohne Abstriche bei der Systemleistung zu machen? Wie kann die funktionale Sicherheit über ASIL-B hinaus unterstützt werden? Wie lässt sich ein reproduzierbares Systemverhalten garantieren, um eine schnellere Fehlerbehebung und simulationsbasierte Validierung zu ermöglichen? Auf der CES erklärt ETAS diese spezifischen Middleware-Herausforderungen, wie sie von erfahrenen ADAS/AD-Entwicklern und Entwicklerinnen gelöst werden und präsentiert reale Anwendungsfälle.
Die Entwicklung und Validierung von ADAS/AD-Software ist derzeit eine der bedeutendsten Aufgaben in der Automobilindustrie. Die Middleware von ETAS ermöglicht das Management von Datenströmen, um die Reproduzierbarkeit zwischen Straße und Labor gemäß den höchsten funktionalen Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Verlässliche, umfangreiche und schnelle Daten können durch ETAS-Messtechnik erfasst werden, während Cloud-Services von ETAS eine Validierung über Millionen von Kilometern ermöglichen.
In einer Entwicklungsumgebung für AUTOSAR-Classic-Steuergeräte in einer Amazon Web Services (AWS)-Cloud arbeiten Entwickler und Entwicklerinnen auf individuell konfigurierbaren virtuellen Desktops mit Entwicklungswerkzeugen, die aufeinander abgestimmt sind und kontinuierlich aktualisiert werden. Die Vorteile: deutliche Effizienzsteigerung, geringere Kosten und bessere Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg. So können sich Entwickler und Entwicklerinnen aus verschiedenen Bereichen ganz auf die Entwicklung von Innovationen konzentrieren und effektiv ihre Ziele erreichen.
Auf der CES stellt ETAS zudem die neu hinzugekommenen Authoring und Diagnostics Services vor, die aus einer intensivierten Zusammenarbeit zwischen Bosch Automotive Aftermarket und ETAS resultieren. Damit bietet ETAS nun integrierte Authoring- und Diagnoselösungen mit relevanten Reparatur- und Servicedaten für Hersteller und Werkstätten an – für eine vernetzte, lebens-zyklusübergreifende Diagnose mit sofort verfügbarer automatisierter Content-Generierung.