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Sichere IP-basierte Kommunikation im Fahrzeug

14. März 2011, 10:50 Uhr | Von Kay Weckemann und Dr. Benjamin Weyl (Co-Autoren: Dr. Daniel Herrscher, Gerrit Grotewald)
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Zahl der per IP adressierbaren Steuergeräte steigt

Die Einführung eines Fahrzeugbordnetzes, das hundertprozentig aus IP-fähigen Geräten besteht, ist derzeit nur eine Vision. Zu zahlreich sind die kleinen ECUs und Sensoren mit CAN- oder LIN-Anschluss. LIN und CAN können zwar theoretisch IP transportieren, dies ist aber sehr ineffizient: Die Nutzlast eines einzelnen CAN-Telegramms ist zu gering, um auch nur den Header eines IP-Pakets aufzunehmen. Ein ansonsten unverändertes CAN-Gerät wird aus Kostengründen nicht auf eine IP-fähige Technologie migriert werden. Der Trend zur Integration der Funktionsumfänge mehrerer kleiner Steuergeräte in einem kombinierten leistungsfähigen Gerät könnte allerdings den Bedarf einer IP-Anbindung generieren. MOST und FlexRay sind dagegen schon heute IP-fähig, und dort, wo im Fahrzeug besonders hohe Übertragungsraten benötigt werden, wird vereinzelt schon Ethernet mit IP eingesetzt, etwa beim Software-Update in der Werkstatt. Eine weitere Anwendung wird die Vernetzung von Kameras über Ethernet sein. So ist absehbar, dass der Anteil der über IP erreichbaren ECUs im Fahrzeug stetig wachsen wird. Dabei wird der Funktionsumfang von einer einfachen Kamera bis zu leistungsfähigen Plattformen wie der Navigationseinheit reichen.


  1. Sichere IP-basierte Kommunikation im Fahrzeug
  2. Zahl der per IP adressierbaren Steuergeräte steigt
  3. IP-basierte Kommunikations-Middleware
  4. Modularisierung und Skalierbarkeit der System-Software
  5. Skalierbares Security-Framework
  6. Modularisierung der Kommunikations-Security
  7. Zuordnung von Security-Lösungen
  8. Mehrere kompatible Ausprägungen einer Kommunikations-Middleware

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