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Das Auto der Zukunft

So stellen sich die Deutschen ihr Traumauto vor

25. Februar 2022, 9:12 Uhr | Irina Hübner

K.I.T.T. aus Knight Rider war das Traumauto schlechthin für eine ganze Generation. Doch welche Erwartungen stellen die Menschen heutzutage an ein Auto?

Mehr technische Finesse oder lieber praktische Funktionalität? Autodeutschland hat klare Vorstellungen vom Auto der Zukunft, wie eine Umfrage von mobile.de zeigt.

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K.I.T.T. aus »Knight Rider« und der DeLorean DMC-12 aus »Zurück in die Zukunft« machten es auf der großen Leinwand schon vor Jahrzehnten vor: So futuristisch stellte man sich die Autos der Zukunft vor. Heute empfinden Autofahrer:innen futuristische Ausstattungsmerkmale wie besonders große Displays, digitale Anzeigen, künstliche Intelligenz und autonomes Fahren zwar grundsätzlich als erstrebenswert – aber als nachrangig.

Stattdessen spielen für die Mehrheit der Autofahrer:innen andere Aspekte eine besonders wichtige Rolle: Weniger Abgase wünschen sich 55,9 Prozent der Befragten, für 54,1 Prozent sind weniger Verkehrsunfälle entscheidend und eine umweltfreundlichere Herstellung und Nutzung von Materialien stehen für 50,7 Prozent im Fokus. Für fast jeden Zweiten (47,5 Prozent) muss das Auto der Zukunft mit Motoren ausgestattet sein, die vollständig emissionsfrei und umweltfreundlich sind. Platz im Auto, Ausstattung und Komfort ist hingegen für die Befragten ein unwichtigeres Kriterium.

Bezüglich der Antriebsart der Zukunft spricht sich fast ein Drittel (32,0 Prozent) für Wasserstoff aus. Danach folgen Elektroantrieb (14,8 Prozent), Benzin (13,9 Prozent), Hybrid (11,5 Prozent) und Diesel (5,8 Prozent). Für Gas (CNG/LPG) sprechen sich hingegen nur 1,8 Prozent der Befragten aus. Insbesondere bei der Frage nach der bevorzugten Antriebsart ist allerdings zu bedenken, dass bei der repräsentativen Umfrage ein Bevölkerungsquerschnitt befragt wurde – die Befragten verfügen also nicht notwendigerweise über tiefgreifendes technisches Know-how.

Mehr Displays, weniger autonomes Fahren

Nach den filmischen Vorbildern befragt, äußern die Befragten klare Vorstellungen, welche technischen Eigenschaften sich das Auto der Zukunft sollte: Fast jeder Dritte (30,6 Prozent) wünscht sich große Displays und digitale Anzeigen, jeder Fünfte (19,8 Prozent) findet ein großflächiges und sicheres Panoramadach für mehr Ausblick attraktiv. Für künstliche Intelligenz, die versteht, interagiert und autark handeln kann, spricht sich fast jeder Fünfte aus (18,9 Prozent). Immerhin 17,2 Prozent können sich in Zukunft autonomes Fahren und damit den Verzicht auf ein Armaturenbrett im Fahrzeug vorstellen.

Spielekonsolen gehören nicht ins Auto

Im Stau mal eben die Playstation anschalten und eine Runde zocken: Das kommt bei den deutschen Autofahrern bisher noch nicht so gut an: Mehr als die Hälfte (54,9 Prozent) sieht eine Schnittstelle für Spielekonsolen im Fahrzeug kritisch und findet, dass so etwas nicht ins Auto gehört. Besonders wenig Wert wird auf Soundblasen gelegt, in denen Musik individuell gehört werden kann (7,6 Prozent) sowie auf eine Einbindung der Social-Media-Kanäle auf allen Displays (6,7 Prozent). Eine automatische Farbwechseloption der Lackierung, wie sie beispielsweise kürzlich von BMW vorgestellt wurde, finden 8,6 Prozent der befragten Autofahrer attraktiv.

Autobesitz in der Zukunft

Die meisten befragten Autofahrer (38,4 Prozent) wollen ihr Auto auch zukünftig direkt kaufen und sofort besitzen. Für mehr als jeden Zehnten (12,5 Prozent) kommt eine Finanzierung mit nachfolgendem Besitz des Fahrzeugs in Frage. 8,6 Prozent können sich vorstellen, ihren zukünftigen Pkw im Rahmen eines monatlichen Abonnements zu mieten und damit jederzeit flexibel wechseln zu können. 5,0 Prozent der befragten Autofahrer:innen können sich mit keiner aktuell gängigen Form der Autonutzung anfreunden und wünschen sich neue Optionen.

Die von mobile.de verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage durch YouGov Deutschland, an der 2.064 Personen, davon 1.755 Führerscheinbesitzer:innen, zwischen dem 04.02.2022 und 07.02.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.