Assistenzsysteme

Forscher entwickeln Baustellenlotsen

8. April 2010, 10:22 Uhr | Björn Graunitz
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Einschätzungen der Forscher

Die Forscher sind sich sicher, dass danke des Zusammenspiels der neuen Technologien sich das Risiko einer Stauwelle bereits vor einer Baustelle schmälern lässt. Zudem lässt sich mit Hilfe des Assistenzsystems - durch zügiges Passieren und Verlassen der Engstelle - sich der Verkehrsfluss steigern: Das Staurisiko verringert sich oder Staus werden komplett vermieden. Nach Simulationen der Ingenieure und Wissenschaftler von AKTIV beginnt eine spürbare Entlastung des Verkehrs bereits bei fünfprozentiger Ausstattung der Fahrzeuge mit diesem neuen Assistenzsystem.

Die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderte deutsche Forschungsinitiative "Adaptive und Kooperative Technologien für den Intelligenten Verkehr". (AKTIV) ist mit einem Budget von insgesamt 60 Mio. Euro ausgestattet. Das BMWi steuert 25 Mio. Euro bei, vom BMBF werden 2,1 Mio. Euro erbracht. Beteiligt sind 28 Partner – Automobilhersteller und -zulieferer, Elektronik-, Telekommunikations- und Software- Unternehmen, Forschungsinstitute sowie die Straßen- und Verkehrsverwaltung. Ziel der auf vier Jahre angelegten Forschungskooperation ist, den Verkehr der Zukunft sicherer und leistungsfähiger zu machen. In diesem Zuge entwickeln die bis Mitte dieses Jahres gemeinsam neue Fahrerassistenzsysteme sowie Lösungen für ein effizientes Verkehrs-Management und für eine geeignete Car-toCar- beziehungsweise Car-to-Infrastructure-Kommunikation. Der Baustellenlotse ist dabei dem Projekt "Verkehrs-Management" zuzuordnen. Die weiteren Projekte tragen die Titel "Aktive Sicherheit" und "Cooperative Cars".

Zu den Partnern von AKTIV zählen Opel, Audi, AZT Automotive, BMW, Bundesanstalt für Straßenwesen, Continental, Daimler, Ericsson, Ford Forschungszentrum Aachen, Hessisches Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, IBEO, ifak e.V., MAN Nutzfahrzeuge, PTV, Bosch, Siemens, Technische Universität Braunschweig, Technische Universität München, Tele Atlas Deutschland, Transver, Universität Kassel, Vodafone Group R&D Germany und Volkswagen. Als Unterauftragnehmer arbeiten außerdem zahlreiche Universitäts- und Forschungsinstitute sowie kleinere und mittelständische Unternehmen an den Projekten mit.


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