Befolgen E-Auto-Besitzer die richtigen Ratschläge, können sie in der kalten Jahreszeit mehr aus der Autobatterie herausholen.
Der Januar bringt meist eiskalte Tage mit sich. Für die Akkus von Elektroautos bedeutet das weniger Leistung, weil sich die Batterien schneller entladen. Mit den Praxistipps des Ladelösung-Spezialisten CTEK lässt sich mehr Batterieleistung in den kalten Wintermonaten erzielen.
Für die Akkus von Elektrofahrzeugen brechen eisige Zeiten an: Wenn die Temperaturen auf bis zu -10 °C sinken, entladen sich Autobatterien schneller. »Im Winter haben Elektroautos bis zu 30 Prozent weniger Reichweite«, bestätigt Jeroen Franken, Director Large Accounts & SME Sales EMEA bei CTEK. Eine bewusste Fahrweise sei eine Möglichkeit, um den Energieverbrauch zu optimieren.
Darüber hinaus gibt Franken E-Auto-Besitzern folgende Tipps, wie sie am besten durch die kältesten Wochen im Jahr kommen können.
Das E-Fahrzeug in der Garage parken: Wenn Autos im Winter in geschlossenen Räumen stehen, verbessert sich die Batterieleistung. Die Wärme der Garage trägt dazu bei, dass die Ladung des E-Autos länger erhalten bleibt und es schneller wieder aufgeladen wird.
Das Auto am Morgen aufheizen: Die meisten E-Fahrzeuge verfügen heutzutage über Apps, mit denen der Fahrer vorab das Auto aufwärmen kann. Dadurch wird auch die Batterie erwärmt, was wiederum deren Leistungsfähigkeit steigert. Das Auto sollte während des Ladevorgangs aufgeheizt werden, um zu verhindern, dass sich die Batterie gleich wieder entlädt.
Batterie nicht zu wenig oder zu voll laden: Bei Frost reserviert das Auto für die Erwärmung der Batterie einen bestimmten Prozentsatz ihrer Kapazität – das sind etwa 15 bis 20 Prozent. Wenn sich der Ladezustand idealerweise bei mindestens 50 Prozent hält, ist eine optimale Leistung des Fahrzeugs gewährleistet. Wichtig ist es, die Batterie nicht jeden Tag bis zu 100 Prozent aufzuladen. Das minimiert die Leistung des Akkus, weil er sich auf diese Weise schneller entlädt. Für den täglichen Gebrauch reicht ein Batteriestand von 90 Prozent aus. Sollte eine längere Reise bevorstehen, ist es natürlich sinnvoll, den Akku voll zu laden. Die meisten E-Fahrzeuge verfügen bereits über entsprechende Funktionen zur intelligenten Batterieschonung. Im Falle eines fehlenden Batteriemanagementsystems lassen sich die die Ladevorgänge auch anhand einer App steuern.
Den Eco-Modus nutzen: Der sogennante Eco-Modus ist bei jedem Elektrofahrzeug anders, aber alle haben das gleiche Ziel: mehr Kilometer mit weniger Energie zu fahren. So spart schon die Begrenzung der Stromzufuhr zum Antriebsmotor und zur Heizung bereits eine Menge Energie. Das trägt dazu bei, die Effizienz der Batterie bei kaltem Wetter zu maximieren. Außerdem: Die meisten E-Fahrzeuge beschleunigen im Eco-Modus etwas langsamer, da weniger Energie an den Motor abgegeben wird. Dies erhöht die Fahrsicherheit, da die Gefahr des Durchdrehens der Räder auf vereisten oder schneebedeckten Straßen verringert wird.
Regeneratives Bremsen reduzieren: Bei einigen Fahrzeugen lässt sich der Umfang der Rekuperation einstellen, also das technische Verfahren zur Rückgewinnung von Energie. Das passiert beim Loslassen des Gaspedals, wodurch Bremsenergie in die Batterie zurückgeführt wird. Bei voller Bremskraftrückgewinnung auf vereisten Straßen können einige Fahrzeugen ausbrechen, wenn das Gaspedal zu schnell losgelassen wird. Deshalb sollte im Winter bei Minusgraden nur sehr vorsichtig gebremst werden.
Zusätzliche Energie in der Batterie: Wichtig ist, dass die Batterie generell nur so viel Energie enthält, wie für die Reise wirklich nötig ist. Im Winter ist das anders: Bei einer blockierten Straße oder einem unvorhersehbaren Ereignis, bei dem der Fahrer nicht weiterkommt, ist es gut, wenn das Auto über zusätzliche Energie verfügt. Damit kann dann zum Beispiel das Auto warm gehalten oder das Handy aufgeladen werden. Bei längeren Winterfahrten ist es ratsam, durch das Einplanen eines zusätzlichen Stopps für ausreichend Ladung zu sorgen.