Staus einfach überfliegen

Fliegende Autos? Logisch!

15. Dezember 2017, 6:57 Uhr | dpa, Heinz Arnold
An der Technik mangelt es offenbar nicht mehr: Florian Reuters von 18 elektrischen Rotoren angetriebener und neun Batterien gespeister Volocopter hat seinen Jungfernflug hinter sich und ist in diesem Herbst publikumswirksam über Dubai geschwirrt.
© Volocopter

Staus? Warum denn nicht gleich in die Luft gehen! Fliegende Autos sind kein Witz mehr. Firmen wie Daimler, Toyota, Audi und Airbus nehmen sie ernst.

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Wenn Florian Reuter von seiner Vision erzählt, kommen Zuhörer auch mal ins Zweifeln. Der Unternehmer aus Karlsruhe will mit autonomen Flugdrohnen den Nahverkehr revolutionieren und die Städte vom Stau befreien, und das schon bald.

Florian Reuter ist mit seiner Vision vom sogenannten Volocopter nicht allein. In München arbeitet Lilium mit dem Lilium Jet an einem ganz ähnlichen Projekt und auch anderswo auf der Welt kreisen bei Visionären, Aeronautikern und Automobilentwicklern die Gedanken um den individuellen Lufttransport als Alternative zum täglichen Stillstand im Stau.

Die Idee vom fliegenden Auto ist fast so alt wie der Pkw und das Flugzeug selbst. Nachdem sie bislang an der Steuerung, am Lärm der Triebwerke und vor allem an den nötigen Fluglizenzen und den damit verbundenen Kosten für den Nutzer gescheitert ist, erscheint sie mittlerweile tatsächlich greifbar. Das zumindest glaubt der Schweizer Zukunftsforscher Lars Thomsen und sieht den Pkw schon in zehn, zwanzig Jahren in luftiger Höhe durch die Städte schwirren.

Dafür macht er eine Reihe von Faktoren aus: Statt wie bislang an manuell geflogenen Autos zu forschen, die neben einer Pilotenlizenz auch eine Startbahn bräuchten, fokussierten sich die Entwicklungen derzeit auf elektrische Senkrechtstarter mit Autopilot. »Die können überall abheben und jeder kann sie nutzen«, sagt Thomsen.


  1. Fliegende Autos? Logisch!
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