Die mobile Schnellladegeräte-Familie von Designwerk Technologies bekommt Zuwachs: Der MDC 88-920 bedient die wachsende Nachfrage, Nutzfahrzeuge mit einer Batteriekapazität von mehr als 500 kWh zu laden.
Der Schweizer Elektromobilitätsspezialist Designwerk Technologies präsentiert den MDC 88-920 vom 19. bis 21. Juni auf der Power2Drive in München. Auf der Fachmesse für Ladeinfrastruktur und Elektromobilität zählt der neue mobile Schnelllader auch zu den Finalisten des Smarter E Awards in der Kategorie E-Mobility. Mit diesem Preis würdigt die Jury technische Innovationen und wegweisende Lösungen, die einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der Branche leisten.
Wie die Ladelösung für Elektro-Lkw, vollelektrische Spezialfahrzeuge im kommunalen Bereich, Busse, Sportflugzeuge und Seefähren genau funktioniert, zeigt das Designwerk-Team am Gemeinschaftsstand 219 in Halle C6 mit dem deutschen Vermietpartner Schall-E. Im Fokus des Messeauftritts stehen darüber hinaus der Stationary Battery Backed Charger (SBC) für batteriegepuffertes Mega Charging, der ebenso zu den Finalisten des Smarter E Awards gehört, sowie das Hochvolt-Batteriesysteme-Portfolio mit Kapazitäten zwischen 65 kWh und 250 kWh.
Die mobilen Schnellladegeräte von Designwerk sind bei Nutzfahrzeugherstellern und deren Vertragspartnern bereits weit verbreitet. Aufgrund des Einsatzes von SiC-Halbleitern mit geringen Schaltverlusten, einer ausgeklügelten Schaltungstopologie und einer neuartigen Luftkühlung ist der Schnelllader der neuesten Generation noch kompakter und besonders leistungsstark.
Der MDC 88-920 ermöglicht eine dauerhaft hohe Ladeleistung von 84 kW bei bis zu 1000 V Spannung. Bei einer Batteriekapazität von 400 kWh erfolgt das Laden mit Gleichstrom in unter vier Stunden von 10 auf 80 Prozent des Batterieladestands (State of Charge, SOC); bei einer Batteriekapazität von 1000 kWh entsprechend in circa zehn Stunden.
»Die neueste Generation ist kleiner und kompakter als ihr Vorgängermodell und kann gleichzeitig zwei Fahrzeuge mit jeweils 42 kW laden. Elektrische Fahrzeuge mit höheren Batteriekapazitäten wie beispielsweise Lastwagen, Müllsammel- oder Kanalreinigungsfahrzeuge können so flexibel und über Nacht geladen werden. Das macht den MDC 88-920 zur perfekten Overnight-Ladelösung«, erklärt Thorben Maier, Leiter Vertrieb Ladetechnik bei Designwerk.
Der MDC 88-920 ist leicht zu transportieren und flexibel einsetzbar. Er bezieht an den gängigen Industriesteckdosenformaten CEE 63 und CEE125 Strom und kann Fahrzeuge mit den Ladestandards CCS Typ 1 und 2, CHAdeMO sowie dem chinesischen GB/T-Standard laden. Auch können die Ladestandards NACS und der neue Standard MCS eingebunden werden. So können Kommunen und Kunden, die am Haupt- und Nebenstandort unterschiedliche Anschlüsse haben, einfach und in Sekundenschnelle das Kabel tauschen. Anwender werden beim Lademanagement unkompliziert unterstützt. Über Schnittstellen können Ladevorgänge analysiert und Diagnosen erstellt werden.
Die dritte Generation der mobilen Schnellladegeräte ergänzt den Designwerk-Messeauftritt: die Mobile Charger 44-920 und 22-500. Diese verfügen ebenso wie der MDC 88-920 über eine neue Luftkühlung, SiC-Halbleiter und eine intelligente Schaltungstopologie. Aufgrund der hohen Leistungsdichte – die Designwerk Mobile Charger sind nach Unternehmensangaben bis zu 68 Prozent kleiner als Geräte mit identischen Leistungsdaten von Wettbewerbern – können die Geräte einfach auf einem Trolley eingesetzt werden. So kann ein Mobile Charger mehrere Festinstallationen ersetzen und Kosten reduzieren, weil keine Tiefbaukosten anfallen.
Für Kunden und Unternehmen, die eine signifikante Verkürzung der Ladezeiten für ihre Nutzfahrzeuge im Dauer- und Schichtbetrieb anstreben, hat Designwerk gemeinsam mit Partnern einen Stationary Battery-Backed Charger (SBC) entwickelt. Der batteriegepufferte Mega Charger basiert auf dem neuen weltweiten Ladestandard Megawatt Charging System (MCS) und ist als Miniaturmodell auf der Power2Drive zu sehen.
MCS ermöglicht eine schnelle Aufladung von 10 auf 80 Prozent innerhalb einer Pause von rund 30 Minuten bei einer Batteriekapazität von etwa 740 kWh. Der SBC ermöglicht die Zwischenspeicherung von bis zu 2 Megawattstunden Strom dank Hochvoltbatteriesystemen in der Second-Life-Anwendung. Der mobile Container im Standardformat 20x40 Fuß lädt zwei Nutzfahrzeuge gleichzeitig mit bis zu 1,4 Megawatt. Die integrierten Batteriepuffer vermeiden dabei Lastspitzen und entlasten das Stromnetz.
Auf der Fachmesse für Ladeinfrastruktur und Elektromobilität erläutern die Hochvoltbatterieexperten von Designwerk auch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ihrer Batteriesysteme. »Wir lösen die individuellen Speicherherausforderungen unserer Kunden schnell, serviceorientiert und mit langjähriger Praxiserfahrung aus dem eigenen Elektro-Lkw«, erklärt Volker Nerlich, Vertriebsleiter Hochvolt-Batteriesysteme und Spezialprojekte.
Die Standard-Batteriesysteme verfügen über Kapazitäten von 65 bis 250 kWh und können in einer Einheit oder zu Batterie-Sets mit mehreren Megawattstunden zusammengeschaltet werden. Mit Spannungs-Optionen bis 800 V passt Designwerk die Batteriesysteme den Bauraum- und Leistungs-Bedürfnissen individuell an. Die Endproduktion erfolgt im schweizerischen Winterthur.