Werkstoffe für die Elektromobilität

Batteriegehäuse aus Stahl von Thyssenkrupp

13. November 2017, 11:31 Uhr | Andreas Pfeffer
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Crashschutz, Korrosionsschutz und effiziente Kühlung

Der Crashschutz muss die empfindliche Batterie in jedem Fall vor einer Deformation schützen. Das Gehäuse darf unter keinen Umständen nachgeben – egal ob bei einem Seitenaufprall, dem Aufsetzen des Fahrzeugs oder wenn ein Fremdkörper von unten gegen das Batteriegehäuse prallt. Andererseits soll es so leicht und kompakt wie möglich sein, um den Bauraum bestmöglich zu nutzen und mehr Platz für größere Batterien zu schaffen, die eine höhere Reichweite ermöglichen.

Batteriegehäuse aus Stahl
Das Batteriegehäuse aus Stahl erfüllt die komplexen Anforderungen und bringt Kostenvorteile.
© Thyssenkrupp

Für den Crashschutz verwendet das Unternehmen die ultrahochfesten Dualphasen- und Mangan-Bor-Stähle. Je nach Werkstoffphilosophie der Hersteller, werden dadurch Wege sowohl über die Kalt- als auch über die Warmumformung ermöglicht. Das Batteriegehäuse muss zusätzlich aufgrund der exponierten Lage am Fahrzeugunterboden äußerst korrosionsbeständig sein. Hier bietet das entwickelte Bauteil durch hochwertige Beschichtungen einen optimalen Schutz. Für das ebenfalls wichtige Thermomanagement der Batterie lässt sich zudem eine Flüssigkeitskühlung in die Struktur integrieren.

Der Prototyp aus Stahl, mit einem Gewicht von 150 kg, bietet die gleiche Performance wie das Batteriegehäuse aus Aluminium, kostet aber nur die Hälfte.


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