Ein offenes Thema der E-Mobilität insgesamt sind Schnittstellen, etwa zwischen autonomen Systemen, digitalen Technologien und innovativen Antriebskonzepten, wie Bernhard Walzel weiß: »Es hat sich in den vergangenen Jahren unglaublich viel bewegt in der Entwicklung von E-Fahrzeugen, der notwendigen Infrastruktur, Lademöglichkeiten und automatisierten Systemen. Wichtig wäre nun, dass die einzelnen Systeme auch miteinander kommunizieren. Momentan müssen wir dem Roboter noch durch den geöffneten „Tankdeckel“ signalisieren, welches Auto er laden soll. Das Ziel muss sein, dass das Fahrzeug seinen Ladebedarf eigenständig dem Roboter meldet. Oder dass die Fahrerin bzw. der Fahrer per App einen Roboter aktiviert. Da wird sich in naher Zukunft noch viel bewegen.«
Auch der Mobilitätscluster ACstyria zeigt sich begeistert: „Das Konzept von Alveri und der Technischen Universität Graz ist ein wichtiger Impuls in gleich mehreren Zukunftsfeldern der Mobilität: Initiativen in den Bereichen Digitalisierung, Autonome Systeme und auch Innovative Antriebskonzepte sind wichtig, um unsere Vorreiterrolle weiter auszubauen," sagt Christa Zengerer, Geschäftsführung ACstyria Mobilitätscluster.
Drei Partner, drei Kompetenzen
Das Institut für Fahrzeugtechnik der TU Graz ist in der Entwicklung von automatisierten Laderoboter mittlerweile zwar sehr erfahren, bislang waren diese jedoch nicht mobil. Dafür sorgte nun ARTI Robots mit der universell einsetzbaren mobilen autonomen Plattform CHASI. Alveri bringt in das Projekt Erfahrung im Bereich Usability und Anwendungsszenarien ein und ist auch für das Design verantwortlich. Die Finanzierung des Demonstrators erfolgte über ALVERI. Vorarbeiten stammen aus verschiedenen öffentlichen Fördertöpfen, hauptsächlich aus jenen des Wissenschaftsfonds FFG. Aktuell befindet sich ein Förderansuchen für weiterführende Arbeiten bei der FFG in Evaluierung, hier soll das Ladesystem erstmals im öffentlichen Raum installiert und getestet werden.