Die neusten Pläne der BMW Group sehen in Brasilien den Bau eines neuen Werkes mit einer Produktionskapazität von rund 30.000 Fahrzeugen vor. Sofern die brasilianische Regierung ihre endgültige Zustimmung zu den Plänen erteilt, soll 2014 die Produktion gestartet werden. Dazu wird die BWM Group in den nächsten Jahren über 200 Mio. Euro investieren.
„Wir begrüßen die neuen Rahmenbedingungen für Investitionen in Brasilien auf Basis des vor kurzem verabschiedeten Gesetzes „Inovar Auto“. Wir haben einen Investitionsplan für unser geplantes neues Werk bei der brasilianischen Regierung eingereicht“, erklärt Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Vertrieb und Marketing BMW, anlässlich eines Treffens mit der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff in der Hauptstadt Brasilia.
Am neuen Produktionsstandort werden mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Darüber hinaus entstehen durch das neue Werk weitere Arbeitsplätze innerhalb des Lieferantennetzwerks. Die Verhandlungen mit der Lokalregierung des Bundesstaats Santa Catarina zur Ansiedelung der neuen Produktionsstätte in der Region Joinville sind bereits weit fortgeschritten.
„Brasilien ist für die BMW Group ein Markt mit großem Zukunftspotenzial, daher bauen wir unser langfristiges Engagement dort aus“, erklärt Robertson weiter. „Wir schaffen damit die Voraussetzung für eine weiterhin ausgewogene Absatzverteilung zwischen Europa, Asien und Amerika und damit für unseren nachhaltigen Unternehmenserfolg. Mit diesem Schritt hält das Unternehmen an seiner Strategie fest, wonach die Produktion dem Markt folgt. Dies hat sich bereits in Märkten wie den USA, China oder Indien bewährt.“
Mit dem neuen Werk in Brasilien erweitert die BMW Group ihr Produktionsnetzwerk, zu dem derzeit 29 Produktions- und Montagestätten in vierzehn Ländern gehören. Das Unternehmen baut bereits seit 2010 am Standort Manaus BMW Motorräder.
Die BMW Group ist seit 1995 mit einer Vertriebsgesellschaft in Brasilien vertreten. Im Jahr 2011 wurden dort 15.214 Fahrzeuge abgesetzt, was einem Wachstum von fast 54 Prozent entspricht. BMW Motorrad konnte den Absatz 2011 um 55 Prozent auf 5.442 Motorräder steigern.