Neben dem Batterie-Technikum liegt das Prüffeld. Hier testen die Entwickler die Batterien in verschiedenen Entwicklungsständen – als Zellen, als Module und als komplette Einheiten. Als Prüfstände dienen Kammern unterschiedlicher Größe, die sich auf Temperaturen in einem Bereich von – 40 bis + 80 Grad Celsius einstellen lassen. Einige erzeugen zusätzlich extreme Luftfeuchtigkeit. Die drei größten Prüfstände sind in separaten Containern untergebracht. Mit ihren 6.000 l Volumen können sie auch die mächtigen Batterien des Audi R8 e-tron aufnehmen. Ihre elektrischen Anlagen leisten in Summe 1 MW. Die Prüfstandsläufe simulieren den späteren Betrieb im Fahrzeug. Manche führen über mehrere Stunden, andere über einige Monate. Die Bauteile werden mit Gleichstrom be- und entladen, der über einen Gleichrichter aus dem Stromnetz des Gebäudes kommt. Weitere Anlagen ergänzen das Prüffeld. Der sogenannte „Shaker“ ist eine Klimakammer, in der Module bis 50 kg Gewicht gerüttelt und geschüttelt werden. Spezielle Prüfstände dienen zum Testen der Stromwandler im Fahrzeug und des Kühlsystems. Im Labor schließlich bereiten Spezialisten einzelne Batterieproben für Analysen vor. Diese erfolgen außerhalb des Projekthauses mithilfe von Gas- und Ionen-Chromatographen und Raster-Elektronenmikroskopen.