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Hohe Sicherheit dank AMOLED-Technologie

Audi R18 mit digitalem Rückspiegel

5. Juni 2012, 10:03 Uhr | Steffi Eckardt

Wenn die Audi-Werksfahrer die 24 Stunden von Le Mans am 16. und 17. Juni 2012 in Angriff nehmen, erleichtert ihnen der digitale Rückspiegel den Durchblick. Zum ersten Mal ist es damit bei geschlossenen LMP-Sportprototypen möglich, einen freien Blick nach hinten zu haben, was der Sicherheit maßgeblich zu Gute kommt.

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Konzept und Aufbau des Monocoques sowie die Anordnung des Mittelmotors lassen beim Audi R18 keinen Raum für ein rückwärtiges Fenster. „Bislang waren unsere Fahrer beim Blick nach hinten also auf die seitlichen Außenspiegel angewiesen“, erklärt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Doch Heck und Heckflügel sowie die bei hohen Geschwindigkeiten auftretenden Vibrationen begrenzen das Sichtfeld dieser Spiegel deutlich.“

Darum hat Audi an einem digitalen Rückspiegel gearbeitet, der im Cockpit das rückwärtige Geschehen auf einem AMOLED-Display abbildet. Eine leichte und kleine Kamera sitzt hinter den Antennen auf dem Dach des Audi R18. Sie filmt nach hinten und überträgt diese Daten digital ins Cockpit. Die Rennsituation hinter dem Fahrzeug wird auf einem Schirm abgebildet, der dort sitzt, wo üblicherweise ein Innenspiegel angebracht ist. Daraus resultierende Vorteile: Der Spiegel funktioniert wetterneutral. Bei herkömmlichen Außenspiegeln beinträchtig beispielsweise Regen das Sichtfeld. Die Ingolstädter haben für den digitalen Spiegel diverse Tag- und Nachtfahrmodi entwickelt und selbst bei aufgeblendeten Scheinwerfern eines Verfolgers entsteht ein hervorragendes Bild. Dafür sorgt moderne Diodentechnik. Anstelle konventioneller Leuchtdioden kommt ein Aktivmatrix-OLED-Schirm (AMOLED) zum Einsatz. Dieser Schirm kann wie ein Display vielfarbige Bilder darstellen und weist aufgrund kleiner Pixel von rund 0,1 mm Durchmesser eine hohe Auflösung auf. Darüber hinaus überzeugen AMOLEDs mit einer hervorragenden Bildqualität und kurzen Reaktionszeiten.