Der stürmische Aufschwung im deutschen Maschinen- und Anlagenbau reduziert sich allmählich auf ein Normalmaß. Das gab der VDMA nach der Analyse der neuesten Zahlen zum Auftragseingang bekannt.
Im September 2010 lag der Auftragseingang der Branche um real 28 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Dies teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mit. Das Inlandsgeschäft wuchs demnach um 33 Prozent. Bei der Auslandsnachfrage gab es ein Plus von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahresniveau.
Im von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich Juli bis September 2010 ergibt sich insgesamt ein Anstieg von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr, bei den Inlandsaufträgen ein Wachstum von 34 Prozent und bei den Auslandsaufträgen ein Plus von 43 Prozent.
»Die Order-Entwicklung im September bestätigt den bereits im August aufgekommenen Eindruck einer Wachstumsverlangsamung«, kommentierte VDMA-Präsident Dr. Thomas Lindner. »Nachholeffekte, die wesentlichen Anteil an den extremen Zuwächsen des ersten Halbjahres gehabt haben dürften, verleihen kaum noch zusätzliche Impulse. Die Investoren schalten offenbar in den Normalmodus.«