Der im ersten Halbjahr 2010 fast schon als Überhitzung zu bezeichnende Aufschwung im deutschen Maschinen- und Anlagenbau hat sich beruhigt.
Im Oktober 2010 lag der Auftragseingang der Branche um real 32 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Dies teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mit. Das Inlandsgeschäft wuchs demnach um 25 Prozent. Bei der Auslandsnachfrage gab es ein Plus von 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahresniveau.
Im von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich August bis Oktober 2010 ergibt sich insgesamt ein Anstieg von 34 Prozent gegenüber dem Vorjahr, bei den Inlandsaufträgen ein Wachstum von 29 Prozent und bei den Auslandsaufträgen ein Plus von 37 Prozent.
»Der Auftragseingang im Oktober macht abermals deutlich, dass das stürmische Wachstum des ersten Halbjahres inzwischen einer ruhigeren Gangart gewichen ist«, kommentierte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. »Dies trifft sowohl für die Auslands- als auch für die Inlandsnachfrage zu. Die Unternehmen bekommen nach dem kräftigen Schub Gelegenheit, ihre Produktion dem neuen Niveau friktionsfreier anzupassen.«