»Anybus NP40« ist nicht nur irgendein Multiprotokoll-Netzwerkprozessor, sondern steht im Zentrum einer neuen Embedded-Strategie von HMS, die sich in aller Knappheit mit der Abkürzung CBM (Chip, Brick, Modul) beschreiben lässt. Im Klartext: Die Embedded-Busschnittstelle »Anybus CompactCom« gibt es jetzt nicht mehr nur als einbaufertiges Modul, sondern auch als direkt auf der Geräteplatine des Kunden auflötbaren Chip und als sogenannten Brick. »Wir bieten den 'Anybus NP40‘ im Bundle mit der zugehörigen Protokoll-Software als skalierbare Komplettlösung in den Formfaktoren Chip, Brick und einbaufertiges Modul an«, erläutert Michael Volz, Geschäftsführer der deutschen Niederlassung von HMS. »Mit Brick meinen wir ein Kommunikationsmodul ohne Busstecker, das dem Gerätehersteller viel Freiraum bei der Gestaltung des mechanischen Busanschlusses bietet.«
Den Chip in die eigene Gerätebaugruppe zu integrieren, lohnt sich hauptsächlich, wenn der Gerätehersteller relativ hohe Stückzahlen erwartet: »Um den Chip zu löten und zu routen, ist eine 8-Lagen-Multilayer-Leiterplatte nötig«, verdeutlicht Volz. »Bei kleineren Stückzahlen lohnt sich daher die Chip-Integration nicht - in diesem Fall ist je nach Anforderungen eher der Brick oder das einbaufertige Modul zu empfehlen. Die Geräte-interne Applikationsschnittstelle bleibt dabei immer gleich, so dass der Anwender anfangs den Brick oder das einbaufertige Modul verwenden und bei steigender Stückzahl den Chip direkt auf seine Platine setzen kann - all das ist ohne Änderung der Software-Schnittstelle möglich.«
In Pilotinstallationen ist der »Anybus NP40« bereits im industriellen Einsatz. Der volle Funktionsumfang wird als Kernkomponente der »Anybus-CompactCom«-Technik im Laufe des Jahres 2013 zur Verfügung stehen.