RobCo hat Großes vor

Münchner Cobot-Startup RobCo bezieht neuen Standort

27. Juni 2024, 9:37 Uhr | Andreas Knoll
Modular aufgebaut sind die kollaborativen Roboter von RobCo.
© RobCo

Das Cobot-Startup RobCo eröffnet heute in der Münchner Maxvorstadt seinen neuen Firmensitz mit Büro- und Produktionsflächen. Ziel des Unternehmens ist, Marktführer in der modularen Roboterautomatisierung für den Mittelstand in Europa zu werden.

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Das 2020 zunächst unter dem Namen Kea Robotics als Ausgründung aus der TU München entstandene Unternehmen betrachtet sich als Experten für modulare, erschwingliche und vernetzte Roboter-Automatisierungslösungen. Es beansprucht für sich, das »weltweit erste modulare Hardware-Kit« in der Robotik anzubieten. Nach einer kürzlich absolvierten Investmentrunde mit Einlagen von 39 Millionen Euro gilt es als einer der höchst gehandelten Hoffnungsträger der deutschen Startup-Szene.

RobCo verfügt nun in der Münchner Maxvorstadt auf drei Etagen mit über 1600 Quadratmetern über ausreichend Fläche für Büro und Produktion. Gegründet am Lehrstuhl für Robotik und Künstliche Intelligenz an der TU München, bietet das Unternehmen Industriebetrieben die Möglichkeit, unkompliziert und kosteneffizient vom Einsatz hochmoderner Robotik-Anwendungen in ihrer Fertigung zu profitieren. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung seines Autonomy-Ansatzes will das Unternehmen die Welt der Robotik weiter vorantreiben – in naher Zukunft sollen RobCo-Roboter ihre Umgebung selbstständig erfassen und analysieren sowie Aktionen planen und ausführen können.

»Die Einweihung unserer neuen Büro- und Produktionsflächen in München ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu unserem Ziel, Marktführer im Bereich modularer Robotik-Systeme für Industriebetriebe in Europa zu werden«, betont Roman Hölzl, CEO und Mitgründer von RobCo. Die Vision des Unternehmens sei, »europaweit RobCo-Roboter in jeder Fabrik zu haben«. »Unsere Roboter können schon jetzt Software- und KI-gestützt eingerichtet, programmiert und gemanagt werden«, beschreibt Paul Maroldt, Mitgründer und Head of Robot Engineering bei RobCo, das technische Konzept. »Zukünftig werden wir verstärkt an der Gestaltung noch autonomerer und intelligenter Industrieroboter innerhalb ihrer Einsatzumgebung arbeiten. Getreu unseres Autonomy-Ansatzes setzen wir dabei auf eine noch tiefergehende KI-Implementierung innerhalb der eigenen Software, damit Roboter in naher Zukunft in der Lage sein werden, nach dem Dreiklang Sense-Reason-Act ihre Umgebung selbstständig zu erfassen und zu analysieren sowie Aktionen planen und ausführen zu können.«

Im Gegensatz zu traditionellen, starren Robotersystemen bietet RobCo anpassungsfähige, erschwingliche und vernetzte Roboterlösungen. So lassen sich repetitive, manuelle Aufgaben automatisieren, Produktionsprozesse optimieren und betriebliche Flexibilität erhöhen. Durch das patentierte modulare Hardware-Kit und die Software-Plattform »RobCo Studio« können Anwender die Roboter leicht an wechselnde Anforderungen anpassen und erweitern. Diese Flexibilität ist laut RobCo besonders für mittelständische Unternehmen entscheidend, die oft in dynamischen Märkten agieren und sich rasch ändernden Kundenbedürfnissen anpassen müssen.


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