Maschinenstillstand verringern

KI-Copilot von Remberg für die Industrie

25. Juli 2024, 17:32 Uhr | Andreas Knoll
David Hahn, Remberg: »Generative KI ein Gamechanger für die Industrie.«
© Oliver Pauli

Das Münchner KI-Startup Remberg hat seine Cloud-basierte Software-Lösung XRM (Extended- oder Anything-Relationship-Management) um einen »KI-Copilot« ergänzt, der mit seiner generativen KI das Suchen in Anlagendokumentationen überflüssig machen und bei der Behebung von Fehlern in Anlagen helfen soll.

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Die deutsche Industrie kämpft derzeit mit erheblichen Herausforderungen wie steigender Komplexität, Fachkräftemangel und intensivem Wettbewerbsdruck. Das Software-Unternehmen Remberg hat dafür einen KI-Copilot entwickelt. Dessen generative KI soll die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine in der Industrie grundlegend verändern.

Der KI-Copilot hilft Mitarbeitern bei der Behebung von Fehlern in Maschinen und Anlagen, indem Maschineninformationen auf Knopfdruck abgerufen und Rückfragen via KI-Chat gestellt werden können. Mitarbeiter sollen nicht mehr in Handbüchern, Anleitungen und Verfahrensanweisungen mit komplizierten Erklärungen suchen müssen, sondern Probleme mit der Maschine effizient selbst lösen können. Die Anwendung greift auf die Historie von Maschinen, auf Dokumente und Dateien sowie auf Herstellerinformationen zurück und übersetzt sie in klare Anweisungen für die Endanwender.

»Generative KI ist ein Gamechanger für die Industrie«, sagt Remberg-CEO David Hahn. »Unsere Lösung ist so gebaut, dass die KI-Antworten auf Quellen der jeweiligen Anlagen beruhen. Damit stellen wir sicher, dass die Rückmeldungen deutlich präziser sind und den hohen Anforderungen der Industrie gerecht werden.«

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Der Remberg-KI-Copilot in der Anwendung. Via Chat führt er Schritt für Schritt durch eine Instandhaltungsmaßnahme.
Der Remberg-KI-Copilot in der Anwendung. Via Chat führt er Schritt für Schritt durch eine Instandhaltungsmaßnahme.
© Remberg

Als Cloud-basierte Softwarelösung ist Remberg XRM speziell für das Management industrieller Anlagen konzipiert. Analog dazu, wie sich ein CRM-System auf das Management von Kundenbeziehungen konzentriert, steht bei Remberg das Management von Maschinen, Anlagen, Equipment, Fahrzeugen oder Gebäuden im Mittelpunkt. Die Software zieht relevante Stammdaten aus bestehenden IT-Systemen und ermöglicht es Unternehmen, die Daten zentral in der Cloud zu verwalten. Dadurch lassen sich Prozesse in Betrieb, Service und Instandhaltung im eigenen Unternehmen oder aber auch für Kunden und Partner digitalisieren. Der KI-Copilot ist jetzt als eigenständige Funktion oder als integrierte Lösung im Kern von XRM verfügbar, um das Wissen für Mitarbeiter zu Maschinen und Anlagen abrufbar und damit technische Fragestellungen bis zu 25 Prozent effizienter lösbar zu machen.

Aktuell werden in XRM über 1 Million unterschiedlicher Anlagen verwaltet, unter anderem von Kunden wie Kärcher, Osram, Liqui Moly, Edding und Knuspr. Remberg hat bisher 14 Millionen Euro an Finanzierung eingesammelt, unter anderem von Earlybird, Speedinvest und Fly Ventures, sowie die Unterstützung von Business Angels wie etwa der Gründer von Personio und Celonis gewonnen.


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