Ein weiterer wichtiger Punkt, der manchmal für Ärger sorgt: Der Kunde verweigert den Einbau. Aus der Erfahrung von Schirra steht dahinter meist keine grundsätzliche Verweigerungshaltung, es handele sich vielmehr um Kommunikationsprobleme und auch hier habe man über die vergangenen Jahre deutlich hinzugelernt. Ein häufiger Grund, warum Kunden den Einbau eines intelligenten Messsystems fürchten: Der Kunde muss für den Smart-Meter-Gateway-Einbau für kurze Zeit vom Netz getrennt werden. Das kann beispielsweise für Gewerbetreibende sehr ärgerlich sein. Der Ausweg: Den Einbautermin auf einen günstigen Zeitpunkt verschieben.
Was Schirra aus diesen weniger technischen als menschlichen Problemen vor allem gelernt hat: »Wir müssen schon bei den Kundenanschreiben beginnen, da kann sehr viel falsch gemacht werden.« Wenn ein Brief anonymisiert ist und der Kunde davon ausgeht, dass es sich um nichts als Werbung handelt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Anschreiben gleich im Papierkorb landet. Wenn der Kunde aber von vorne herein sieht, dass es sich um ein Schreiben handelt, in dem es um die Installation eines intelligenten Messsystems geht, wird er den Brief zumindest öffnen. Dann kommt es auf den Inhalt an: »Der Kunde muss klare Informationen darüber erhalten, um was es dabei geht.«