IBV unterstützt Deep-Learning-Prozesse
Strategische Produktionsplanung als Joker der Bildverarbeitung
Fortsetzung des Artikels von Teil 2
Bildverarbeitung und Big-Data-Analysen für bessere Produkte
In besserer strategischer Planung auf Basis der Analyse großer Datenmengen liegt also neben der automatisierten Fertigung das größte Potential der Bildverarbeitung. Plötzlich lassen sich Zusammenhänge bilden und Erkenntnisse ableiten, die vorher unsichtbar waren. Vor den Filialen einer amerikanischen Bäckereikette beispielsweise bildeten sich plötzlich lange Schlangen, nachdem das Unternehmen seinen Backprozess mit Unterstützung von Datenanalysen auf Bildverarbeitungs-Basis optimiert hatte. In den Öfen installierte Kameras hatten über Monate in verschiedenen Filialen Bräunungsgrad und Formentwicklung des Backwerks in Verbindung mit verschiedenen Ofeneinstellungen und Umgebungsbedingungen beobachtet und dokumentiert. Die Bäckerei konnte damit die optimale Einstellung und die Definition des automatisiert gesteuerten Backprozesses für das perfekte Brot herausfinden. Und das schmecken die Kunden offenbar; die Schlangen vor den Filialen entstanden dank des durch Bildverarbeitung verbesserten Geschmacks.
Bildverarbeitung wird so künftig einen Beratungscharakter einnehmen und mit dieser strategischen Rolle ihr volles Potential entfalten. Als technisches Auge hat sie Maschinen das Sehen gelehrt; jetzt ermöglicht ihre Systemeinbettung und -vernetzung das analytische Denken und verringert in einem variablen Umfeld unternehmerische Risiken. Die visuell erhobenen Daten zu System-Performance, Wechselwirkungen und Output-Qualität sind eine valide Basis für analytisch-fundierte Entscheidungen, die verbesserte Prozesse, eine erhöhte Kosteneffektivität und rentables Wachstum fördern.
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