Doch die Entwicklung geht nicht nur in Richtung immer höhere Leistung. Die Transformatoren werden zunehmend intelligenter. Immer mehr Sensoren wandern in die Geräte und sammeln Daten, die den Betreibern Auskunft über den aktuellen Netzzustand geben. Damit können sie auf Spanungsschwankungen schnell reagieren. Sensoren geben aber auch Auskunft über den Zustand des Transformators selber. Condition Monitoring heißt der Fachausdruck. Mit all den Daten können die Betreiber die Effizienz steigern, den Aufwand für die Wartung verringern und die Lebenszeit der Transformatoren verlängern. Das wiederum senkt die Kosten.
Zustandsdiagnose und Online-Monitoring sind wesentliche Bestandteile des "Transformer Lifecycle Management", kurz TLM, das sich von dem Transport, der Montage und Inbetriebnahme der Transformatoren bis zu Reparatur und Retrofit, Ersatzteil und Zubehör-Lieferungen, der Instandhaltung und Lebensdauerverlängerung bis zum Training erstreckt.
Mit Ihrer hohen Effizienz, ihrer Zuverlässigkeit und ihrer Langlebigkeit tragen Leistungstransformatoren also erheblich dazu bei, die Versorgungssicherheit mit elektrischer Energie zu gewährleisten. Das ist wichtig, denn wie abhängig unsere Gesellschaft - insbesondere in großen Städten - von der zuverlässigen elektrischen Versorgung ist, haben nicht zuletzt einige größere Naturkatastrophen in der vergangen Zeit gezeigt. Es gilt also, auch bei solchen Störfällen, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Auch dazu hat sich Siemens etwas einfallen lassen.
Beatrix Natter, Siemens: "Um Leistungstransformatoren für über 1000 kV realisieren zu können, ist umfangreiches Wissen erforderlich. Auf dieser Leistungsebene ist es nicht mehr nur die reine Wissenschaft, da ist es Kunst."