Das bedeutet, Sie sehen hier ein neues Geschäftsfeld.
Das hoffen wir zumindest. Die Energiewende bringt neue Herausforderungen. Konventionelle, hochwertige Kraftwerke wie GuD- oder Pumpspeicher-Kraftwerke werden durch die geförderten, fluktuierend anfallenden erneuerbaren Energien zunehmend unrentabel. Der Bedarf an Regelleistung zur Netzstabilisierung bleibt aber oder steigt mit zunehmendem Anteil erneuerbarer Energien noch. Da sind Ersatztechnologien gefordert.
Wir glauben, dass sich unser Speicher sehr gut für die Erbringung von positiver Regelleistung, aber auch als Puffer eignet. Immer noch müssen etwa Windenergieanlagen abgeschaltet werden, wenn ihr Strom die Netze destabilisiert; künftig könnte „überschüssiger“ Strom aus EEG-Anlagen dagegen in unseren Speicher fließen.
Dann hätten Sie ja das gesuchte Geschäftsmodell schon gefunden.
Die Politik muss aber noch mithelfen. Momentan werden Stromspeicher als Stromletztverbraucher und Erzeugungsanlage gewertet, was zu unfairen finanziellen Doppelbelastungen führt. Der Gesetzgeber sollte den Beitrag von Stromspeichern zur Stabilität des Stromversorgungssystems honorieren, d.h. wenn Stromspeicher wirklich eine Rolle in der Energiewende spielen sollen, brauchen sie einen entsprechenden gesetzlichen Rahmen.
Die Erkenntnis verbreitet sich, dass das sogenannte „Umlagesystem“ des EEG, das die Allgemeinheit der Stromverbraucher zur teuren Entschädigung nicht verbrauchten regenerativen Stromes zwingt, nicht der volkswirtschaftlichen Weisheit letzter Schluss ist. Stromspeicher, wie wir ihn andenken, könnten dieses Umlagesystem künftig überflüssig machen.