Für die Kommunikation über IO-Link gibt es auch vorgefertigte Templates, die alle relevanten Diagnoseinformationen ohne zusätzlichen Programmieraufwand anzeigen. »In diesem Fall haben wir nur die Sammelstörmeldung direkt auf das System in der Leitwarte geführt«, erläutert Kayser. »In der Programmier-Software 'Step 7’ von Siemens war das leicht möglich, weil die IO-Link-Master eine anreihbare Baugruppe der dezentralen Peripherie 'Simatic ET 200S’ sind.«
Jede dezentrale Peripheriestation in den Armaturenschränken bietet eine eigene intelligente CPU-Kopfbaugruppe. Über diese CPU werden die Druckregel- und Absperrventile gesteuert. Die Rückmeldung der Sensoren erfolgt über »Simatic ET 200S« mit I/O-Baugruppen. Die gesamte Kommunikation untereinander geschieht auf Basis von Profinet. »Dazu werden Switches der Produktreihe 'Scalance’ von Siemens eingesetzt, die auch ein Durchschleifen aller Armaturenschränke sehr einfach machen«, führt Kayser aus.
Als besonders praxisorientiert haben sich Kayser zufolge auch die Weiteinstellbereiche für den Strom erwiesen. »Mit nur je fünf Bautypen für Direkt- bzw. Wendestarter für Stromwerte von 0,1 bis 32 A ist die Lagerhaltung deutlich einfacher«, bestätigt Kayser. »Wir brauchen deshalb nur drei Wendestarter als Ersatz vorzuhalten, um jeglichen Service leisten zu können.«
Bei dem Retrofit-Projekt der Gasregel- und Verteileranlagen der Gasunie Deutschland in Ganderkesee wurde Siemens zufolge deutlich, dass Kompaktabzweige wie die Geräte des Typs »Sirius 3RA6« des Unternehmens mit IO-Link für die Kommunikation eine Reihe wichtiger Vorteile bringen. Zum einen reduziert diese Kombination den Installationsaufwand erheblich, zum anderen ermöglicht sie einen schnellen und gezielten Service. »In der Gasbranche sind Sicherheit und Verfügbarkeit die obersten Prämissen; mit dieser Schalttechniklösung haben wir auf effiziente Weise ein Maximum von beidem erreicht«, resümiert Book.