Zur Kommunikation kommt bei den Geräten in Ganderkesee anstelle der häufig anzutreffenden Hilfskontakte IO-Link zum Einsatz. IO-Link ist ein offenes Konzept zur einheitlichen Anbindung von Sensoren, Schaltgeräten und Aktuatoren an die Steuerungsebene mittels einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung, die unterhalb der Feldbusebene einzuordnen ist.
»Wir haben uns für einen direkten Anschluss aller Kompaktabzweige über IO-Link entschlossen, um im ungewöhnlichen Fall eines Gerätetauschs alle anderen Abzweige ohne Unterbrechung nutzen zu können«, verdeutlicht Book. »In diesem Fall war das wichtiger als Installationsaufwand zu sparen, denn mit IO-Link lassen sich auch vier Geräte sequentiell über Flachkabel verbinden.« Der Anschluss der Kette wird dabei nur vom ersten Gerät aus an den IO-Link-Master geführt. Ein IO-Link-Master wie die dezentrale Peripherie »Simatic ET 200S« von Siemens kann dann vier solcher Gruppen verwalten, letztlich also 16 Geräte.
Der Einsatz von Kompaktabzweigen mit IO-Link verringert den Installationsaufwand erheblich gegenüber einem konventionellen Aufbau der Motorabzweige. So fällt allein schon der Installationsaufwand für die Wendeschaltung komplett weg. Und auch der Prüfaufwand ist spürbar geringer, weil er in der Programmier-Software nur einmal entsteht und nicht mehr für jedes Gerät. »Bei knapp zwei Dutzend identischer Armaturenschränke in den beiden Anlagen mit jeweils acht Kompaktabzweigen ist diese Einsparung beachtlich«, hebt Book hervor.