Experten sehen bei Stromspeichern besonders großen Forschungsbedarf

Die nächsten Schritte zum Energiemix der Zukunft

5. Januar 2012, 14:41 Uhr | Carola Tesche
Ausgewählte Speichertechnologien bekommen unterschiedliche Prioritäten.
© M. Wietschel, „Energietechnologien", 2010

Eine Publikation des Bundeswirtschaftsministeriums konkretisiert die nächsten Schritte, die Politik, Wirtschaft und Forschung gehen müssen, damit beim Energiemix der Zukunft die regenerativen Energien langfristig den Hauptanteil stellen.

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Im Fokus stehen die Stromnetze, Erneuerbare Energien, fossile Kraftwerke, Energieeffizienz und Speichertechnologien. Die größten Herausforderungen für die Forschung sehen die Autoren bei den Speichertechnologien.

Der Publikation zufolge sind neue Speichertechnologien nötig, um die fluktuierende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien langfristig auszugleichen. Speicher sind deshalb auch im Fokus des neuen Energieforschungsprogramms der Bundesregierung, dessen Mittel auf 3,5 Mrd. Euro (2011–2014) aufgestockt wurden. Für die »Förderinitiative Energiespeicher« stehen in einer ersten Phase bis 2014 bis zu 200 Mio. Euro bereit. Unterstützt werden Forschungsvorhaben zur Entwicklung einer großen Bandbreite von Speichertechnologien für Strom, Wärme und andere Energieträger. Erste Projekte starten im Frühjahr 2012.

Die 80-prozentige Wende

Mehr als 80 Prozent des heute verbrauchten Stroms stammen aus fossilen Kraftwerken oder aus Kernenergie. In 40 Jahren sollen erneuerbare Energien 80 Prozent des Strombedarfs decken. Die gesamte Energiebranche steht dabei vor milliardenschweren Investitionsentscheidungen, denn der Ausbau der Stromnetze muss mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien Schritt halten. Gelingen kann der Umbau der Energieversorgung nur mit zusätzlichen Stromnetzen und Kraftwerken, mit einem kostenorientierten Umbau der erneuerbaren Energien, mit mehr Energieeffizienz und mit Forschung und Entwicklung im Bereich der Speichertechnologien.


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