100 µm dünne PV-Zellen für die Massenfertigung

255-Wp-PV-Module auf PERC-Basis

2. Oktober 2012, 11:21 Uhr | Heinz Arnold
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21 Prozent Wirkungsgrad ist realistisches Ziel

Mit einem Wirkungsgrad von 19,5 Prozent sind die PERC-Zellen aber noch nicht an ihrer Grenze angelangt. Über einen verbesserten Galvanik-Prozess für die Formierung der Frontseitenkontakte ist es IMEC gelungen, Zellen mit einem Wirkungsgrad von 20,3 Prozent (zertifiziert vom Fraunhofer ISE-Callab) zu fertigen.

Der neue Galvanik-Prozess erlaubt es, verschiedene Metalle (Nickel, Kupfer und Silber (oder Zink)) in einem Durchgang abzuscheiden, um die Kontakte aufzubauen, gefolgt von einem thermischen Ausheilprozess. Diesen Prozessfluss hat IMEC bereits auf eine Inline-Galvanik-Maschine übertragen, die die Fertigung mit hohem Durchsatz ermöglicht. Der Galvanikprozess führt zu einem besseren Verhältnis von Durchmesser zu Tiefe (Öffnungsverhältnis) der Kontakte und – im Vergleich zu einem Siebdruck-Standardprozess mit Silberpaste – zu einem sehr geringen Silberverbrauch. Weil überwiegend Kupfer Einsatz findet, verspricht dieser Prozess künftig kostengünstigere Produktion, denn das teure Silber kann weitgehend entfallen. Das bessere Öffnungsverhältnis verringert die Verluste durch Verschattung und führt zu einem höheren Wirkungsgrad.

Laminierte Einzelzellen und und Minimodule wurden bereits erfolgreich entsprechend dem Standard IEC 61215 getestet. Nach diesem Standard werden Zellen und Module hinsichtlich ihrer Lebensdauer qualifiziert. »Die Cz-p-Type-Zellen lassen sich in industriellen Standardprozessen fertigen. Und wir werden den Wirkungsgrad durch weitere Optimierungen auf 21 Prozent steigern«, sagt Jochim John.


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