Im weltweiten Einsatz ist zusätzlich zur mechanischen die elektrische Festigkeit gefragt. Dafür sind die einphasigen Geräte am Eingang bis 300 V AC spannungsfest. In der Praxis hat sich gezeigt, dass derart hohe Spannungsspitzen beim Starten von großen Lasten entstehen können und zum Ausfall von Netzteilen führen. Trio Power arbeitet in diesem Fall zuverlässig weiter. Im Produktionsalltag bietet die durch Prüfungen von 6 kV am Eingang, nach EN 61000-4-5, sichergestellte hohe Störfestigkeit der Geräte ein zusätzliches Maß an Sicherheit. Auch mit diesem Wert übertrifft Phoenix Contact handelsübliche Netzteile deutlich. Üblich sind hier Werte bis 4 kV. Zudem arbeiten alle dreiphasigen Geräte auch bei dauerhaftem Ausfall einer Phase einwandfrei.
Beim Aufbau der gegen EMV-Einflüsse toleranten Regler- und Schaltungs-Topologie wurde auf eine möglichst geringe Wärmeentwicklung geachtet. Thermisch kritische Bauelemente wie Elektrolytkondensatoren befinden sich ausschließlich in unkritischen Temperaturzonen der Platine. Überall dort, wo Wärme entsteht, wird diese direkt durch die Leiterkarte geführt und effizient über die gesamte Gehäusefläche mit integriertem Kühlkörper abgeleitet. Bei Umgebungstemperaturen von +25 bis +70 °C arbeiten Trio-Power-Netzteile zuverlässig, der Geräteanlauf erfolgt sogar bei –40 °C.
Leistungsreserve startet Lasten mit hohen Einschaltströmen
Doch die Trio-Power-Stromversorgungen sind nicht nur gegen mechanische und elektrische Einflüsse gut geschützt, sie können auch verschiedenste Verbraucher zuverlässig versorgen. Dafür steht eine Leistungsreserve bereit: Sind kapazitive Lasten mit hohen Anlaufströmen zu starten oder laufen mehrere 24-V-Verbraucher gleichzeitig an, liefern die Geräte den dynamischen Boost, der mit 150 Prozent des Nennstroms für fünf Sekunden auch schwierige Lasten startet.
Bei gleichbleibender Ausgangsspannung liefern die Module das 1,5-fache des Nennstroms, das 20-A-Modul also 30 A für 5 Sekunden. Hohe Einschaltströme werden damit ohne Spannungseinbrüche abgefangen. Die hohen MTBF-Werte (Mean Time Between Failure) von über 1 Million Stunden sowie die aktive Funktionsüberwachung mit DC-OK-LED und potentialfreiem Signalkontakt sind ebenfalls Garanten für eine sichere Versorgung aller angeschlossenen Verbraucher.
Je nach Anwendung ist der einzelne Schutz jedes Verbrauchers sinnvoll. Mit den neuen mehrkanaligen, elektronischen Geräteschutzschaltern im gleichen Gehäusedesign sind die Stromkreise vor Überlast- und Kurzschlussstrom geschützt. Beide Geräte, das vier- und das achtkanalige, lassen sich schnell und werkzeuglos installieren.
Schnell verdrahtbar und schmale Bauform
Trio Power ist mit Push-in-Anschlüssen ausgerüstet. Sowohl Ein- und Ausgänge als auch die Signalisierungskontakte sind zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung im Schaltschrankbau werkzeuglos zu verdrahten.
Vor allem in dezentralen Schaltkästen ist die schmale Bauform von großer Bedeutung. Darum ist die neue Produktgeneration Trio Power besonders schmal gebaut. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen wird je nach Gerät bis zu 40 Prozent eingespart. So besitzt das dreiphasige 20-A-Gerät eine Baubreite von 65 mm. Insgesamt sieben Module liefern 24 V Gleichspannung bei Ausgangsströmen von 3 bis 20 A und Baubreiten von 30 bis 68 mm.
Die Autorin
Anja Moldehn, Marketing Communication der Phoenix Contact Power Supplies