Der Mini-PS-12-24DC/24DC/1 eignet sich darüber hinaus zum Entkoppeln verschiedener Ver-sorgungsspannungen. Außerdem schützt er kritische Lasten vor störenden Verbrauchern. Schaltet beispielsweise ein Motor ein, der im Anlaufmoment einen hohen Strom benötigt, kommt es zu einem kurzzeitigen Spannungseinbruch. Gleiches passiert, wenn Lasten mit hohen Eingangskapazitäten zugeschaltet werden. Bei solchen temporären Störungen gestaltet sich die Fehlersuche oft schwierig und zeitaufwendig. DC/DC-Wandler bieten sich auch in batteriegestützten Versorgungsnetzen oder Systemen mit ungeregelten Transformatoren an, um sensible Verbraucher mit einer stabilen 24-VDC-Spannung zu versorgen.
Das Produktportfolio von Phoenix Contact umfasst derzeit fünf verschiedene Wandler mit Eingangsspannungen von 10 bis 32 V DC oder 36 bis 75 V DC. Am Ausgang stehen Nennströme von 0,7 bis 10 A mit einstellbaren Ausgangsspannungen von 5 bis 15 V DC sowie 22,5 bis 28,5 V DC oder 30 bis 56 V DC bereit. Die Mini-DC/DC-Wandler im modularen Elektronikgehäuse zeichnen sich unter anderem durch ihre schmale Bauform von nur 22,5 mm aus. Mehrere Geräte können ohne seitlichen Abstand nebeneinander auf die Tragschiene gerastet werden. Codierte Combicon-Steckverbinder sorgen für den schnellen und wartungsfreundlichen Anschluss. Die aktive Funktionsüberwachung erfolgt über den Schaltausgang. Eine LED zeigt dem Service-Personal vor Ort den Zustand der Ausgangsspannung an. Durch den weiten Temperaturbereich von –25°C bis +70°C eignen sich alle DC/DC-Wandler für Anwendungen mit hohen Ansprüchen an die Temperaturbeständigkeit. Eine Schockbelastung bis 30 g gemäß IEC 60068-2-27 sowie die Resistenz gegen Vibrationen bis 2,3 g nach IEC 60068-2-6 stellen die einwandfreie Funktion der Geräte auch unter mechanischer Beanspruchung sicher.
Muss die gesamte Technik auch unter widrigen Umgebungsbedingungen zuverlässig arbeiten, erweisen sich Quint-DC/DC-Wandler mit 24 V DC und 10 A sowie Mini-DC/DC-Wandler mit 24 V DC und 1 A als beste Lösung. Die hohen Anforderungen des Schiffbaus waren deshalb der Maßstab bei der Entwicklung der Geräte. Auf See wird vor allem die einwandfreie Funktion des Schiffsantriebs sowie der Steuerung verlangt. Fehler, die beispielsweise beim Manövrieren im Hafenbecken oder bei einem Löscheinsatz auf hoher See auftreten, können zu folgenschweren Unfällen führen. Um solche Schäden und die daraus resultierenden Ausfallzeiten zu vermeiden, unterliegt die gesamte Bordtechnik hohen Qualitätsansprüchen. Daher ist die Zulassung durch Klassifikationsgesellschaften wie die Germanische Lloyd AG fast immer Voraussetzung für den Einsatz der Geräte im Schiffbau sowie im Offshore-Bereich.
Bei der Zulassung durch die Germanische Lloyd handelt es sich um eine Baumusterprüfung, die an die Produkte strenge Anforderungen hinsichtlich der klimatischen und mechanischen Beanspruchung sowie der elektromagnetischen Verträglichkeit stellt. Eine GL-Zulassung ist daher Indiz für eine lange und störungsfreie Lebensdauer der Komponenten. Sowohl der Mini- als auch der Quint-DC/DC-Wandler verfügen über eine GL-Zulassung. Sie haben also alle Prüfungen in Bezug auf die Umgebungstemperatur, Feuchtigkeit, Vibration, den Druck sowie leitungsgebundene Störgrößen bestanden. Das Quint-Gerät ist zusätzlich gemäß American Bureau of Shipping (ABS) und Det Norske Veritas (DNV) zugelassen.