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24. November 2017, 11:47 Uhr | dpa
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BMW will sich mehr eigenes Know-how bei der Batteriezelle für Elektroautos erarbeiten und hat dafür in München den Grundstein für ein »Kompetenzzentrum Batteriezelle« gelegt.
Das Unternehmen investiere 200 Millionen Euro und werde die Batteriezellen-Mannschaft von heute 50 auf 200 Mitarbeiter aufstocken, sagte Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich.
Wie VW und Daimler produziert BMW die Zellen nicht selbst. BMW kauft die Batteriezellen für seine Plug-in-Hybride und das Elektroauto i3 heute bei Samsung in Korea sowie einem chinesischen Hersteller. BMW baut sie dann im bayerischen Dingolfing, im US-Werk Spartanburg und im chinesischen Werk Shenyang zu Batteriepaketen zusammen.
»Wir müssen die Chemie verstehen, aber wir müssen nicht selbst ein Chemieunternehmen werden«, sagte der Leiter der BMW-Batteriezell-Technologie, Peter Lamp, der Deutschen Presse-Agentur.
Produktionsvorstand Oliver Zipse sagte, mit der Produktion von Prototypen könne BMW die Zelle besser verstehen und mit Lieferanten auf Augenhöhe zusammenarbeiten: »Dieser Erkenntnisgewinn ist für uns entscheidend.« Aus heutiger Sicht sei eine eigene Zellenfabrik aber nicht notwendig.
(Für markt-technik.de: Nicole Wörner)