Der getestete Modulator-Prototyp der ETH-Forschenden ist aus einer Goldschicht gefertigt, die auf einer Glasoberfläche liegt. Wie die Wissenschaftler betonen, hat die Glasunterlage keine Funktion.
»Statt der Glasunterlagen…
...können wir auch andere geeignete glatte Oberfläche verwenden«, so Leuthold. Und statt des Goldes könne für industrielle Anwendungen auch das günstigere Kupfer verwendet werden. Zentral ist, dass es für den neuen Modulator nur eine metallische Beschichtung braucht. »Das macht die Herstellung sehr einfacher und günstig«, sagt Leuthold.
Um den neuen Modulator in die Praxis zu bringen,…
...arbeiten die Forschenden bereits mit einem Industriepartner zusammen, mit weiteren Partnern führen sie Gespräche. Bis zur Markreife sieht Leuthold allerdings noch Entwicklungspotenzial. So rechnet er damit, dass ein derzeitiger Verlust der Signalstärke bei der Modulation noch reduziert werden kann.
Für Computer und autonome Fahrzeuge
Der neue Modulator könnte künftig nicht nur im Telecom-Bereich zur Anwendung kommen, sondern auch in Computern. »Die Computerindustrie denkt darüber nach, Daten innerhalb von Rechnern zwischen den einzelnen Chips mit Glasfasern zu übertragen«, sagt Leuthold. Dazu braucht es jedoch winzige Modulatoren – solche, wie sie Leuthold mit seinem Team nun entwickelt hat.
Schließlich wäre es auch denkbar, die Modulatoren in Bildschirmen – auch biegbaren – einzusetzen sowie in optischen Sensoren. Ein Beispiel hierfür wären Lidar-Systeme zur Distanzmessung, die bei (teil-) autonomen Fahrzeugen verwendet werden.