Konvertermaterial entwickelt

Warmweißes Licht mit IR-Laserdioden möglich

13. Juni 2016, 9:12 Uhr | Markus Haller
Ein maßgeschneidertes Konvertermaterial wandelt IR-Laserlicht in gerichtetes, breitbandiges Weißlicht um.
© N. W. Rosemann - Justus-Liebig Universität Gießen

Erstmals kann mit einer handelsüblichen IR-Laserdiode, die nur wenige Euros kostet, gerichtetes und warmweißes Licht erzeugt werden. Das notwendige Konvertermaterial dafür wurde von Forschern der Philipps-Universität Marburg und der Justus-Liebig Universität Gießen entwickelt.

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Die Umwandlung des schmalbandigen IR-Laserlichts in breitbandiges Weißlicht geschieht über Clustermoleküle, die am Fachbereich für Chemie der Philipps-Universität Marburg unter der Leitung von Professorin Dr. Stefanie Dehnen synthetisiert wurden. In diesen Molekülen finden bereits bei sehr geringen Strahlungsenergien nichtlineare optische Prozesse statt, die für die Verbreiterung des Laserspektrums notwendig sind.

Laut den beiden beteiligten Universitäten ist die Synthese der Moleküle mit einfachen chemischen prozessen und kostengünstigen Chemikalien möglich. Methodiken für Ihre erfolgreiche Abscheidung auf herkömmlichem Halbleitermaterial seien bereits entwickelt.

Den optische Teil des Projekts, das im Rahmen des Graduiertenkollegs 1782 »Funktionalisierung von Halbleitern« durchgeführt wird, leitet Dr. Sangam Chatterjee aus der Arbeitsgruppe Optik der Philips-Universität Marburg.

Die Forschungsergebnisse sind kürzlich in der Fachzeitschrift Science erschienen.

 

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