Etwas anders funktioniert das bei der Anzeige für die harmonischen Schwingungen. Hier handelt es sich um eine größere Anzahl an Messwerten, die zudem in eine grafische Anzeige einfließen. Zwar werden wieder das Layout und die Touch-Felder definiert, die Messwerte bestehen jedoch aus 51 speziell designten Balken, die eine Nadelkurve formen. Die Balkengrafik ist nicht extern vordefiniert, sondern wird mit im iLCD eingebauten Grafikfunktionen erzeugt (Bild 4).
Ein Balken besteht aus einem sieben Pixel breiten, abgerundeten Rechteck. Er ist mit einer Farbe gefüllt, die einen neun Pixel langen Gradienten am oberen Ende aufweist. Überdies wirft der Balken einen zwei Pixel breiten Schatten. Auf diese Weise entsteht eine Grafik in 3D-Anmutung. Alle Grafikparameter werden nur ein einziges Mal definiert, wodurch maximale Flexibilität hinsichtlich Aussehen und Inhalt gegeben ist.
Prinzipiell wird ein Rechteck mit dem Befehl Draw Rectangle (\iDR) erzeugt. In Bild 5 ist zu sehen, wie der iLCD Manager XE den Entwickler unterstützt, indem der unvollständige Befehl durch eine Wellenlinie gekennzeichnet wird und die Liste der hier möglichen Kommandos erscheint. Mit Doppelklick oder Markieren und Drücken der Eingabetaste kommt man zur Eingabe der Kommandoparameter (Bild 6).
Nach Abschluss der Eingabe mit OK erscheint der vollständige Befehl, ohne Kenntnis von dessen Syntax haben zu müssen.
Die derzeit gut 250 verfügbaren Befehle mögen auf den ersten Blick verwirrend erscheinen, sie sind jedoch in Gruppen gegliedert und logisch aufgebaut, wodurch der Entwickler rasch einen Überblick über die Befehlsarten und deren Möglichkeiten bekommt. Dabei helfen ihm auch die umfangreiche Dokumentation, die mitgelieferten Beispielprojekte und der auf der Internetpräsenz von demmel products verfügbare Quellcode.
Der entscheidende Vorteil bei der Verwendung intelligenter Displays ergibt sich aus dem wesentlich einfacheren Design-in in die Anwendung. Die daraus resultierende, erheblich beschleunigte Markteinführung von Produkten mit Mensch-Maschine-Schnittstelle ergibt sich nicht nur durch die leicht anzusteuernden Displays, sondern auch durch den Support vom Hersteller.
Gerade kleineren Unternehmen bietet sich damit die Chance, sich mit einem Design nach dem neuesten Stand im Wettbewerb zu behaupten. Eine Lösung aus einem Guss, die qualitativ hochwertig designt, technisch ausgereift und intuitiv zu bedienen ist, führt zu schnelleren Produkteinführungszeiten und senkt die Entwicklungskosten.
Wolfgang Aichberger |
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hatte nach seinem Wirtschaftsingenieurstudium für Elektrotechnik in Wien und Mittweida verschiedene Positionen in der Telekommunikationsindustrie und der Energiewirtschaft inne und ist bei demmel products für Marketing und Sales zuständig. marketing@demmel.com |