Abgesehen von hoher Produkt- und Systemqualität – was braucht man als relativ kleines Unternehmen noch, um im internationalen Markt erfolgreich zu sein?
Zunächst braucht man viel Zeit. Unser weltweites Geschäft haben wir über lange Zeit entwickelt, und es war ein harter Kampf bis wir uns international etabliert hatten. Darüber hinaus braucht man gute Mitarbeiter, tiefes, individuelles Know-how, Ideen und den festen Willen, immer das Beste für die Kunden, aber auch für die eigenen Mitarbeiter herauszuholen.
Sie generieren über 80 Prozent Ihres Umsatzes im Ausland und behaupten sich damit überaus gut im direkten Wettbewerb mit den globalen Systemhäusern. Was macht MCD für die internationalen Kunden so interessant?
Ich denke, es ist unter anderem unserem Bemühen und unserem Respekt gegenüber den landestypischen Gepflogenheiten zuzuschreiben. Im internationalen Geschäft ist es besonders wichtig, die Kunden in ihrer Landessprache und möglichst auch mit ihrer Landesmentalität anzusprechen. Dazu unterhalten wir Niederlassungen im Ausland, etwa in Ungarn und China. Zudem beschäftigen wir bei uns im Haus derzeit mindestens zehn unterschiedliche, teils auch exotisch anmutende Nationalitäten. Unter anderem haben wir Länderreferenten aus Russland, Ecuador, Spanien, Palästina, etc. Diese Internationalität im Mitarbeiterstamm ist grundlegend für das globale Projektgeschäft und für die Geschäftsfeldentwicklung. Man muss bereits in der Kommunikation mit den Kunden die sprachlichen und kulturellen Besonderheiten berücksichtigen, ansonsten braucht man seinen Fuß gar nicht erst außerhalb der eigenen Region zu setzen.